Das Jahr hat für Bachelor Clive Bucher, 26, vielversprechend begonnen. Mit seiner Auserwählten Sanja Trokicic, 26, träumte er vom gemeinsamen Haus im Grünen mit vielen Kindern und noch grösserem Erfolg im Beruf. Doch privat kam alles anders als geplant. Die beiden trennten sich am Valentinstag. Grund für das Liebes-Aus: Die Schmetterlinge seinen verflogen und die Distanz zwischen Wien und Zürich zu weit. Seither hatte Clive kaum Zeit für sich, denn er stürzte sich wie gewohnt in seine Arbeit. Nun aber gönnt sich der selbständiger Finanz- und Versicherungsunternehmer eine Auszeit.
Für einen Monat reist der Aargauer in die USA, um etwas für sich zu tun: «Ich mache zurzeit einen Sprachaufenthalt, um mein Englisch zu verbessern.» Alles was der ehemalige Rosenkavalier zuvor konnte, hat er sich alleine mit Youtube-Tutorials angeeignet. Sein Ziel ist es, mit einem «First Certificate» in der Tasche nach Hause zu kommen. Mit seinen Fortschritten zeigt er sich zufrieden: «Ich komme gut voran, da mir Fremdsprachen sogar besser liegen als Zahlen.»
Für Clive ist es nicht das erste Mal in den Staaten. Zuvor war er bereits für kurze Ferien in Miami. Bei diesem Besuch zog es ihn nach Los Angeles, wo er in einem Appartement im Stadtteil Venice Beach untergebracht ist. «Ich habe bisher noch nicht so viel gesehen, nur Downtown, West Hollywood, den Walk of Fame und ausgewählte Clubs und Bars. Für mehr hatte ich bisher keine Zeit, da ich viel gelernt und trainiert habe», sagt Clive. Nach der Sprachschule will er aber noch Las Vegas oder San Francisco besuchen, wenn es zeitlich noch passt.
Für Sightseeing hatte Clive kaum Zeit, dafür umso mehr für Party. Durch «einheimische Kontakte», wie er selber sagt, wurde ihm Zutritt zu diesen exklusiven Locations gewährt, in denen er zwischen Rappern wie Wiz Khalifa oder Tyga feiern durfte. Ebenfalls begegnet sind ihm der Vater von Rapper Drake und das Male-Model Jay Alvarrez.
Wie sieht es mit den Frauen in L.A. und generell im Nachtleben der Millionenstadt aus? Davon will Clive nichts wissen: «Ich bin nicht nach Los Angeles geflogen, um Frauen zu daten. Meine grünen Hörner habe ich schon abgestossen.» Des Weiteren könne er sich keine Fernbeziehung mehr vorstellen.
Bis Ende Monat möchte er nun eher das hervorragende Essen und die Gastfreundschaft der US-Amerikaner geniessen. «Mich fasziniert die Grösse des Landes und die Stärke, die man spürt. Wenn man etwas richtig Grosses erreichen will, ist das der richtige Platz.»