Die Skisaison 2018/19 wird für Corinne Suter, 24, wohl immer unvergessen bleiben. Da waren zum einen die Erfolge an der Ski-WM in Are: Bronze im Super-G und Silber in der Abfahrt. Hinzu kamen zahlreiche weitere Spitzenklassierungen im Weltcup. «Es war unglaublich», erinnert sich die 24-Jährige im Gespräch mit «Blick».
Der Erfolg aber hatte auch seine Schattenseiten. Denn mit den Medaillen kam auch ein riesiger Rummel auf die quirlige Schwyzerin zu. Bis es Corinne Suter fast zu viel wurde. «Irgendwann musste ich sagen: genug ist genug.»
Sie sei zwar bis zum Ende des Winters gerne Rennen gefahren, erzählt die Sportlerin. «Aber dann merkte ich, dass ich ziemlich kaputt war. Vor allem der Kopf war leer.»
Suter zog quasi die Notbremse – und gönnte sich eine Auszeit. Zusammen mit ihrem Freund Angelo, mit dem sie seit einem halben Jahr liiert ist, spannte sie zwei Wochen in Thailand aus. Das habe sie zuvor noch nie gemacht. Nun konnte sie komplett abschalten. «Dort gab es keinen, der mich erkannte.»
Nebst den Liebesferien ergriff Corinne Suter noch eine ganz andere Massnahme, um sich zu schützen: Der Schweizer Skistar entschied sich dazu, die Handy-Nummer zu wechseln.
«Ich hatte früher immer die Gleiche und dadurch sehr viele Leute im Telefonbuch, zu denen ich keinen Kontakt mehr hatte», begründet sie diesen Schritt. «Dazu kam, dass viele Medien anriefen, wenn sie etwas wissen wollten.» Nun kanalisierten ihr Manager und Swiss Ski die Anfragen, was eine grosse Hilfe sei.
Inzwischen geht es Corinne Suter körperlich und mental wieder besser. «Ich hatte einen super Sommer, mein Akku ist wieder voll und ich freue mich riesig auf die neue Saison. Ich bin parat!»
Bis die Saison aber wieder startet, steht noch einiges an Training an. Erst ab dem 6. Dezember gilt es für den Sonnenschein aus Schwyz endgültig wieder ernst: mit der Abfahrt im kanadischen Lake Louise.