Das Coronavirus hat auch grosse Auswirkungen auf die Fernsehlandschaft: So haben Liveshows im In- und Ausland zunächst mit reduziertem und anschliessend ganz ohne Publikum stattfinden müssen. Nachdem der Bund vergangenen Montag den nationalen Notstand ausgerufen hat, müssen die Sendungsmacher gezwungenermassen grössere Veränderungen an der Programmstruktur hinnehmen. SRF hat sein TV-Programm bereits seit einigen Tagen umgestellt. Nun ist auch der Privatsender 3+ mit einer Umstellung zur besten Sendezeit konfrontiert.
Wie persoenlich.com berichtet kann das Finale der Castingshow «The Voice of Switzerland» nicht wie geplant produziert und ausgestrahlt werden. Die gigantische Live-Show hätte am Montag, 30. März, um 20.15 Uhr über den Bildschirm flimmern sollen. Wegen des Coronavirus ist es nun nicht möglich, in Deutschland zu drehen, wo auch die im Vorfeld aufgezeichneten «The Voice»-Folgen produziert worden waren.
«Das Finale wird definitiv nicht in Köln stattfinden», sagt Joël Steiger, Sprecher der 3-Plus-Gruppe, auf Anfrage des Portals. Momentan werde an einer Alternative gearbeitet, um das Finale von «The Voice of Switzerland» in einer anderen Form durchzuführen. «Klar ist zudem, dass bei einer möglichen Alternative kein Publikum integriert wird, da die Sicherheit und der Gesundheitsschutz sonst nicht gewährleistet ist und wir selbstverständlich auch den Weisungen des Bundes Folge leisten», so Steiger.
Der Austragungsort steht also noch aus. Bereits fest steht hingegen, dass das Finale zwingend an einem anderen Tag ausgestrahlt wird. Am 30. März wird auf 3+ nämlich neu das Battle und das Sing Off der Talente aus dem «Team Noah» ausgestrahlt. Ursprünglich hätte der Sender dies in der Folge vom 23. März zeigen wollen – in derselben Folge, in der auch das Battle und Sing Off der Talente aus dem Team «Büetzer Buebe» gezeigt wird.
Dass diese neunte Folge nun in zwei Teile aufgeteilt wird, soll laut Sender nicht mit den Problemen vom «The Voice»-Finale zusammenhängen. In einer am Sonntag verschickten Medienmitteilung heisst es: «Diese Massnahme wurde ergriffen, um die Zuschauer mit einer zeitintensiven neunte Folge nicht zu überlasten und weiterhin die Zuschauerfreundlichkeit zu gewährleisten.»