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Seit 25 Jahren Sportjournalist aus Leidenschaft

Daniel Leu ist der Held hinter den Helden

Fussball, Formel 1, Ski, Eishockey – in der Sportwelt fühlt sich der «Blick»-Journalist daheim. Auch nach 25 Jahren hat er nicht genug – und doch freut er sich auf den Ruhestand.

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Daniel Leu vertrauen nationale Sportstars ihre Geschichten an.

Daniel Leu vertrauen nationale Sportstars ihre Geschichten an.

Benjamin Soland

Was ist Ihr Traum?

Nur ein Traum? Ich habe noch unzählige. Ich träume davon, dass meine beiden Kinder selbstbewusst und neugierig durchs Leben gehen. Ich träume von einer glücklichen Zeit als Rentner, in der ich zusammen mit meiner Frau alles nachholen kann, wofür wir momentan kaum Zeit haben. Und ich träume auch davon, irgendwann noch einmal ein Fussballspiel im neuen Hardturm anschauen zu dürfen. Ich befürchte aber, dass es bis zur Erfüllung des letzten Wunsches noch sehr, sehr lange dauern könnte.

Worauf sind Sie stolz?

Stolz ist ein schwieriges Wort, aber ich habe schon grosse Freude am «Wir waren Helden»-Buch, weil darin viel Liebe, Leidenschaft und Arbeit steckt. Sein eigenes Buch in den Händen zu halten, ist ein sehr schönes Gefühl, das einen auch ein bisschen stolz macht.

Was motiviert Sie?

Bei der Arbeit ist es die Lust an spannenden Menschen und ihren Geschichten. Im Privatleben macht es mir Spass, die einzelnen Lebensphasen der Kinder mitzuerleben und mitzugestalten.

Was bremst Sie aus?

In den letzten Wochen erging es mir wie vielen anderen: Die Viren, die herumschwirren, nerven echt und bremsen einen immer mal wieder aus.

Was bereuen Sie?

Ich bin definitiv keiner, der zurückschaut und sich denkt, hätte ich damals das gemacht, dann … Ich funktioniere eher nach dem Motto des ehemaligen Schweizer Eishockey-Nati-Trainers Sean Simpson «Es ist, wie es ist».

Was macht Sie aussergewöhnlich?

Die Standardantwort auf diese Frage wäre wohl: «Das müssen andere beurteilen.» Ich habe zumindest ein aussergewöhnliches Hobby, ich schaue mir an möglichst vielen unterschiedlichen Orten Fussballspiele an. Egal, ob Champions League oder 5. Liga. Das nennt sich Groundhopping. Zurzeit stehe ich bei 4690 Grounds. Die 5000er-Marke zu knacken, auch das wäre noch ein Traum von mir. Ein Traum, der mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit in ein, zwei Jahren in Erfüllung geht.

Und übrigens …

Der 48-Jährige lebt mit seiner Frau und den beiden Kindern im Zürcher Oberland. Seit über 20 Jahren arbeitet er beim «Blick», seit 2023 ist er stellvertretender Sportchef. Wenn er sich nicht am Spielfeldrand aufhält, verwirklicht er sich hobbymässig in der Fotografie.

Toni Rajic von Schweizer Illustrierte
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Von Toni Rajic vor 1 Stunde