Wenn man Michelle Hunziker, 42, und Aurora Ramazzotti, 22, zuschaut, könnte man meinen, die zwei seien beste Freundinnen. Auf Instagram scheint es, als hängen Mutter und Tochter ständig miteinander ab. Wie Teenager albern sie herum und necken einander in den vielen Insta-Storys. Auch bei gemeinsamen Shootings oder Medienterminen treten die schweizerisch-italienische Moderatorin und ihre Tochter stets als Einheit auf und verkörpern bedingungslose Sympathie füreinander. SI online hat die Mutter-Tochter-Beziehung analysiert – und vier Erklärungen für ihr inniges Verhältnis gefunden.
Zunächst interessiert das Familien-Gefüge: Aurora ist das älteste von Michelle Hunzikers drei Kindern. Während ihre beiden Schwestern Sole, 5, und Celeste, 4, Tomaso Trussardi, 36, zum Vater haben, stammt Aurora aus Hunzikers erster Ehe mit Eros Ramazzotti, 55. Während Auroras Halbschwestern ihre Mutter also seit jeher teilen mussten, hatte Aurora siebzehn Jahre lang ungeteilte Aufmerksamkeit. Sie erlebte aber auch, wie das Familienglück zwischen Hunziker und dem italienischen Popstar im Jahr 2002 zerbrach und ihre berühmte Mama in die Hände der Sekte «Krieger des Lichts» geriet.
Während der vier Jahre, die Michelle Hunziker der Sekte angehörte, war sie ein anderer Mensch. Die sonst so fröhliche und offene Moderatorin lebte isoliert und einsam. Glaubte, dass ausserhalb der Sekte niemand für sie da wäre. Ihre Tochter Aurora ging während dieser Zeit normal zur Schule und in den Religionsunterricht.
Die Primarschülerin mit den braunen Rehaugen realisierte aber, wie traurig ihre Mama war. Klein-Aurora schaffte es mit einer simplen Aussage, ihrer Mutter die Augen zu öffnen und brachte sie dazu, der Sekte den Rücken zu kehren. Im Rahmen eines ZDF-Interviews sprach Hunziker über den wegweisenden Moment: «Ja, ich hatte Auri einen Tag bei mir und wollte mit ihr spielen. Aber sie sah mich mit traurigen Augen an und sagte nur: ‹Ich will meine alte strahlende Mamma zurück. Sonst spiele ich nicht mehr mit dir.› Das war ein Stich mitten ins Herz.» Und rückblickend Hunzikers Rettung. Entsprechend dankbar ist la Michelle ihrer Erstgeborenen wohl auf immer und ewig.
Als Tochter einer internationalen Berühmtheit geboren zu werden, ist vermutlich nicht immer leicht. Aurora wuchs unter Beobachtung der Öffentlichkeit auf – und wird als Erwachsene nicht selten mit ihrer Mutter verglichen. Dennoch hat sie sich dazu entschieden, beruflich auf dieselbe Karte zu setzen. Sie strebt wie Michelle eine Karriere als Moderatorin an.
Gerade mal 22 Jahre jung, verfügt Aurora bereits über eine stolze Community. So zählt ihr Instagram-Account über 1,6 Millionen Follower. Was ihre Social-Media-Unterhaltungskünste anbelangt, steht sie ihrer strahlenden Mutter in nichts nach. Täglich gibt Aurora auf charmante wie auch witzige Art Einblick in ihr Leben: Da fiel der Apfel (auf die Hunzikers gemünzt: das Talent zur Komik) nicht weit vom Stamm.
Dass «Auri» auch keine Angst hat, vor einem grossen TV-Publikum zu moderieren, bewies sie vergangenes Jahr auf Canale 5. Gemeinsam präsentierte das Mutter-Tochter-Gespann die Sendung «Vuoi scommettere?», die italienische Ausgabe von «Wetten, dass..?» – und kam als perfekte Einheit rüber. Das Duo hat einfach Spass – privat und vor der Kamera.
Da Aurora einiges älter als ihre beiden Halbschwestern Sole und Celeste ist, nimmt sie eine Vorreiterrolle in der Familie ein. Und auch ihr Partner gehört längst zur Famiglia. Mittlerweile sind die hübsche Brünette und ihr Schatz Goffredo Cerza, 25, bereits seit zwei Jahren ein Paar.
Während manche Mütter kein gutes Haar an ihren Schwiegersöhnen in spe lassen und dadurch die Beziehung zur eigenen Tochter gefährden, freut sich Mama Michelle mit ihrer Auri. Hunziker nahm Auroras Beziehungs-Jubiläum zum Anlass, den beiden öffentlich zu ihrer Liebe zu gratulieren.
Zu einem Schnappschuss der zwei Turteltauben schrieb La Hunziker: «Ich wollte dieses schöne Bild von Auri und Goffredo posten, weil es ihre besondere Beziehung, ihre Leichtigkeit der Seele und ihre schöne Komplizenschaft aufzeigt. Sie sind zu herzig zusammen ...». Die Moderatorin schwärmt geradezu vom Freund ihrer Tochter – und fügt hinzu: «Ich habe den Eltern von Goffredo, Francesca und Fabio, bereits viele Komplimente gemacht, wie sie diesen Jungen grossgezogen haben.»
Komplimente, die diese beim Blick auf Aurora und ihre Mutter Michelle erwidert haben dürften.