Der «Hippiebus» gehört wohl zu Dodos (48) bekanntesten Songs. Doch der Sänger ist nicht nur ein Ausnahmekünstler, sondern auch ein guter Gastgeber, wie er in der aktuellen Staffel zu «Sing meinen Song – das Schweizer Tauschkonzert» erneut beweist.
In der siebten Folge sprach Rapperin Gigi ihren Kollegen dann auf ein persönliches Thema an: Dodos Augen.
Sein «Kifferblick» brachte Probleme mit sich
Der Reggae-Sänger scheint sie Augen meist halb geschlossen zu haben, bezeichnet seinen Gesichtsausdruck entweder als «Schlafzimmerblick» oder «Kifferblick». Worüber er heute lachen kann und was schon fast zu seinem Markenzeichen geworden ist, machte ihm als Kind und Jugendlicher zu schaffen.
Dodo hatte eine Operation an den Augenlidern. Weil er jetzt die Augenbrauen immer hochziehen muss, um seine Augen offenzuhalten, hat er die Falten auf der Stirn.
Andrea Camen«Mir fehlt ein Augenlid, ich hatte ein ‹Lampiauge›», gesteht Dodo. Und auch am anderen Auge sei das Lid nicht ganz ausgebildet. Das hatte zur Folge, dass er seinen Kopf früher immer etwas in den Nacken legen musste, um die Augen offenzuhalten und etwas zu sehen. «Es gab deswegen einige Probleme», erinnert sich der in Nairobi geborene Sänger. Weil viele Gleichaltrige dachten, er würde sie provozieren, gab es Schlägereien.
Doch auch andere Schwierigkeiten machte sein Blick ihm. «In der ersten Schulwoche mussten meine Eltern in der Schule antraben und die Lehrer meinten: ‹Ihr Sohn nimmt Drogen.›», erzählt Dodo. Später liess er sich Dreadlocks machen, auch, um sich dahinter zu verstecken, sagt er. «Mich haben alle immer gefragt, ob ich Gras hätte. Dabei habe ich gar nicht so gekifft. Also dachte ich, ich müsse die Rolle irgendwie spielen», sagt Dodo. Er habe «noch nicht die Kraft gehabt», er selbst zu sein, also wurde er zu einer Figur.
Den Mädchen gefiel es
Einen Vorteil hatte sein «Schlafzimmerblick» allerdings: «Ich bin bei den Mädels gut angekommen. Deshalb war es zwar schlimm, aber irgendwie auch nicht ganz so schlimm», scherzt Dodo.
Seine Augenlider hat er inzwischen operativ angepasst. Unterhalb der Augenbrauen habe es einen Schnitt gegeben, dann wurde ihm aus der Hand eine Sehne rausgenommen und mit Fäden oberhalb des Auges fixiert. «Meine Augen halte ich mit meinen Augenbrauen offen. Deshalb runzle ich so viel die Stirn». Somit kann Dodo seine Augen normal offen halten. «Das ist auch besser für meine Körperhaltung», sagt er.