Im Grunde ist Beatrice Egli (34) eine Garantin für gute Laune. In den letzten Monaten sorgten sie und ihr Management bei den Verantwortlichen des Egli-Fanclubs «Glücksgefühle» jedoch für Unmut. Sie werfen der Schlagerqueen und ihrem Team mangelnde Kommunikation, zu viele abgesagte Konzerte und fehlende Wertschätzung vor – und zogen Konsequenzen. Der Fanclub wird per 1. Juli aufgelöst.
Das Fass zum Überlaufen brachte gemäss Diana Ganz-Nägeli, der Vorsitzenden des Fanclubs, die Absage des Auftritts am Open-Air Wildhaus. Die Zusage sei bereits seit mehreren Jahren gestanden, wegen der Corona-Pandemie musste das Konzert mehrmals verschoben werden. Nun kann das Open-Air endlich durchgeführt werden. Beatrice Egli wird dann aber nicht auf der Bühne stehen. Sie tritt an diesem Datum mit Florian Silbereisen bei «Die grosse Schlagerstrandparty» in Deutschland auf.
Als das bekannt wurde, war für Ganz-Nägeli klar: «Man kann nichts vermarkten, wenn man kein Produkt hat und man kann keinen Fanclub führen, der von der Künstlerin ignoriert wird.» Ihr Herz sei gebrochen, aber sie habe keine Kraft mehr, den Fanclub weiterzuführen.
Gegenüber blick.ch nahm Beatrice Egli nun Stellung zur Auflösung des Fanclubs «Glücksgefühle». Sie bedauert das Aus und sagte: «Es gibt so viele privat organisierte Fanclubs und ich freue mich über jeden einzelnen davon. Ich finde es jetzt natürlich sehr schade, dass sich ausgerechnet die Leitung des Glücksgefühle-Fanclubs dazu entschlossen hat, diesen Fanclub aufzulösen.»
Zum Vorwurf ihrer enttäuschten Schweizer Fans, sie habe sie vernachlässigt, meint sie: «Ich kann das nicht nachvollziehen.» Schliesslich habe sie ihnen «aus tiefster Dankbarkeit» das Schweizerdeutsche Album «Mini Schwiiz, Mini Heimat» gewidmet.
Auch glaube sie nicht, dass generell etwas zwischen ihr und den Schweizer Fans steht. Beatrice Egli findet: «Meine Bindung zu meinen Fans in der Schweiz ist schön und absolut intakt.» Die Entertainmentbranche habe während der Pandemie generell sehr gelitten und damit auch das Publikum. «Verlegungen und Absagen haben uns gegenseitig viel abverlangt. Aber es ist auch schön zu spüren, dass es ein grosses Verständnis bei meinen Fans gibt», sagte die Sängerin. Sie werde mit ihrem Team aber über die Bücher gehen und die Lage analysieren.