Stefan Meierhans, was entscheiden Sie daheim demokratisch?
Welches Gesellschaftsspiel wir spielen: Monopoly, Pandemic oder die Siedler von Catan.
Bei welchem Thema sind Sie stets in der Minderheit?
Beim Fleischkonsum: Der Rest der Familie isst mittlerweile fast ausschliesslich vegetarisch.
In welcher Situation macht Demokratie in Ihrem Leben keinen Sinn?
Wenn es in einem Notfall schnell gehen muss, um grösseres Leid abzuwenden.
Wie würde Ihre eigene Partei heissen?
Ich muss keine eigene Partei machen – ich bin in der «Mitte» sehr zufrieden.
Welche Wahl lag Ihnen am Herzen?
Aus Überzeugung und aus Respekt vor unserer Demokratie habe ich noch nie eine Wahl oder Abstimmung verpasst. Ich bin ein Fan der Demokratie.
Was würden Sie per sofort in der Bundesverfassung verankern?
Endlich die Abschaffung der Heiratsstrafe. Ein Unding – und ein Armutszeugnis für unser Parlament, dass wir das auf Bundesebene noch nicht erreicht haben.
«Mein Ziel ist Preis-Fairness für alle.»
Stefan Meierhans
Wo sind Sie Durchschnittsschweizer?
In ganz vielem – ich bin ein bekennender Bünzli.
Hand aufs Herz: Wo liegen bei Ihnen die Grenzen von Demokratie und Diplomatie?
Demokratie setzt Transparenz und Zugang zu Fakten voraus. Fake News und Manipulation sind der Feind von Demokratie. Darum sind angemessene Bildung für alle und die Grundrechte und insbesondere die Meinungs- und Medienfreiheit so zentral.
Worin hätten Sie gerne mehr Macht?
Mehr Macht ist nicht mein Ziel. Mein Ziel ist Preis-Fairness für alle. Transparenz ist in meinen Augen dafür besser geeignet als Macht.
Was würden Sie per sofort demokratisieren?
Den Teil der Welt, der noch nicht demokratisch ist.
Wann haben Sie das letzte Mal etwas diktatorisch entschieden?
Skifahren gehen bei schlechter Wetterprognose. Es war dann trotz allem schön.