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  4. Edelweiss' erster Airbus A350: Neues Flaggschiff vorgestellt
Meilenstein für die Schweizer Aviatik

Der Airbus A350 ist das neue Flaggschiff am Ferienhimmel

Ein Meilenstein am Flughafen Zürich: Der erste Airbus A350 des Landes, die «Piz Bernina», ­läutet für Edelweiss eine neue Ära ein. Mit dabei: die drei CEOs, welche die Airline über drei Jahrzehnte geprägt haben.

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Die Edelweiss präsentiert den erste Airbus A350 des Landes, die «Piz Bernina».

Die Edelweiss präsentiert den erste Airbus A350 des Landes, die «Piz Bernina».

Adrian Bretscher

Der rote Teppich ausgerollt, die Gesichter gespannt, die Kameras gezückt – im Hangar des Flughafens Zürich steht alles bereit für einen historischen Moment. Im Mittelpunkt: der erste Airbus A350 des Landes. Schlank, modern, mit der typischen Edelweiss-Blüte auf der Heckflosse. Gebaut vom europäischen Flugzeughersteller Airbus in Toulouse, war der Jet zunächst rund ein Jahr für die brasilianische Latam im Einsatz – jetzt fliegt er für Edelweiss.

Vor Ort: die drei CEOs, die Edelweiss in den letzten 30 Jahren geprägt haben, Mitarbeitende und Vertreterinnen und Vertreter aus dem Engadin. Denn der neue Langstreckenjet trägt einen Namen aus ihrer Region: «Piz Bernina» – der höchste Berg Graubündens. Edelweiss benennt ihre Flugzeuge traditionell nach Orten, in denen die gleichnamige Alpenblume wächst.

Erstmals sind die Ex-Edelweiss-CEOs Niklaus Grob (l.) und Karl «Charly» Kistler (r.) sowie der aktuelle Chef Bernd Bauer gemeinsam bei einer Taufe.

Erstmals sind die Ex-Edelweiss-CEOs Niklaus Grob (l.) und Karl «Charly» Kistler (r.) sowie der aktuelle Chef Bernd Bauer gemeinsam bei einer Taufe.

Adrian Bretscher

Edelweiss-CEO Bernd Bauer zeigt sich begeistert. «Was hier passiert, ist ein Meilenstein – für Edelweiss, aber auch für die Schweizer Aviatik.» Noch nie flog ein Schweizer A350. «Wir betreten eine neue Ära», sagt Bauer. Leiser, effizienter, nachhaltiger. Der Airbus verbraucht rund 25 Prozent weniger Treibstoff als der bisherige A340 – und stösst entsprechend weniger CO2 aus. Auch der Lärmpegel halbiert sich. «Das kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern auch den Anwohnern rund um den Flughafen.»

Pilot Raphael Neff gewährt einen Blick hinter die ­Kulissen der ­modernen Luftfahrt. «Die neuste, beste Technik, die es gibt!»

Pilot Raphael Neff gewährt einen Blick hinter die Kulissen der modernen Luftfahrt. «Die neuste, beste Technik, die es gibt!»

Adrian Bretscher

Doch nicht nur technisch hebt das neue Flaggschiff ab: Innen bietet das Flugzeug mehr Platz, grössere Fenster, frische Luft ohne Zug – und bald sogar WLAN. «Unsere Ferien beginnen bereits im Flugzeug», so Bauer. Zudem verspricht die Edelweiss weniger Jetlag, mehr Ruhe. «Der A350 fliegt sich unglaublich schön», sagt Pilot Raphael Neff. «Man kann sicher ein bis zwei Stunden weiter fliegen als mit dem A340.» Ein Crewmitglied erzählt: «Als wir das Flugzeug zum ersten Mal sahen, hatten einige Tränen in den Augen.»

Edelweiss-CEO Bernd Bauer und die Cabin Crew mit Alessia Oertig, Nathalie Schweri-Scheidegger und ­Rahel Stäuble (v. l.) freuen sich über den neuen A350.

Edelweiss-CEO Bernd Bauer und die Cabin Crew mit Alessia Oertig, Nathalie Schweri-Scheidegger und Rahel Stäuble (v. l.) freuen sich über den neuen A350.

Adrian Bretscher

Bevor die «Piz Bernina» auf Langstrecke geht, kommt sie zunächst auf Mittelstrecken zum Einsatz. Der erste kommerzielle Flug führte diese Woche nach Teneriffa. Ab Mai soll das Flugzeug dann nach Las Vegas fliegen. Im Juni stösst bereits das zweite A350-Modell zur Flotte – für den Einsatz nach Vancouver. Die dritte Maschine folgt im September, die vierte im Dezember.

Der Airbus A350 verfügt über breite Gänge und Gepäckablagen mit grosser Kapazität. In der Businessclass gibts Betten.

Der Airbus A350 verfügt über breite Gänge und Gepäckablagen mit grosser Kapazität. In der Businessclass gibts Betten.

Adrian Bretscher

Der Airbus A350 in Zahlen

339 Sitzplätze bietet er: 30 in der Businessclass, 63 in der Economy Max und 246 in der Economyclass.

19 Zoll grosse Bildschirme liefern in der Businessclass beste Unterhaltung.

15'000 Kilometer ist die Reichweite des Flugzeugs, also die Strecke, die es ohne Zwischenlandung fliegen kann. Damit wäre ein Direktflug von Zürich nach Honolulu (12 250 Kilometer) möglich.

910 km/h schnell fliegt der Jet durch die Luft.

64,75 Meter beträgt die Flügelspannweite.

Von Vanessa Nyfeler am 5. April 2025 - 18:00 Uhr