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Kids drängten Roger zu Wimbledon-Besuch

Die Federers mischen sich unters Tennis-Volk

Mirka Federer und die Kids gönnen sich in Wimbledon eine Portion Tennis – während sich Roger am Ort seiner grössten Erfolge für die Öffentlichkeit rar macht. Sogar bei der Zeremonie für Andy Murray.

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Roger Federer wurde von seinen Kids dazu gedrängt, dieses Jahr in Wimbledon zu erscheinen.

Roger Federer wurde von seinen Kids dazu gedrängt, dieses Jahr in Wimbledon zu erscheinen.

WireImage

Im letzten Jahr tauchte Roger Federer (42) noch in der Royal Box auf, winkte neben Prinzessin Kate (42) auf den Centre Court hinunter. Dieses Jahr überlässt der 42-Jährige das Rampenlicht in Wimbledon anderen – und er ist überhaupt nur da, weil der Druck familienintern zu gross geworden ist.

Bei einer Werbeveranstaltung für seinen neuen Doku-Film «Twelve Final Days» sagte er kürzlich in London, er selbst sei zu Hause eigentlich ganz zufrieden. Doch seine Kinder Myla und Charlene (14) sowie Leo und Lenny (10) hätten darauf bestanden, heuer wieder nach Wimbledon zurückkehren zu dürfen. Er meinte: «Die Kids machen Druck. Sie sagten: Du warst letztes Jahr ohne uns da. Jetzt wollen wir auch! Also meinte ich: Gut, dann gehen wir da hin.»

Wer die Federers dieses Jahr zu Gesicht bekommen will, muss Glück haben. Die Familie mischt sich auf der weitläufigen Wimbledon-Anlage an der Church Road unters Tennis-Volk. Die beiden Zwillingspaare etwa gucken sich auf Court 18 den Match zwischen US-Shootingstar Ben Shelton (21) und dem Südafrikaner Lloyd Harris (27) an. Shelton, der von Federer-Firma On ausgerüstet wird, gewinnt den Krimi in fünf Sätzen 4:6, 7:6, 6:7, 6:3, 7:6. Es wird mitgeklatscht und angefeuert. Und das in T-Shirt und Kleidchen, denn nach grauen, regnerischen Tagen im Südwesten Londons hat Petrus endlich Erbarmen mit dem prestigeträchtigen Tennis-Turnier. Die Federers haben die Sonne gebucht.

Roger ohne Auftritt bei Murray-Abschied

Mirka Federer (46) wird schon am Vortag beim italienischen Kracher zwischen Jannik Sinner (22) und Matteo Berrettini (28) auf den Rängen des Centre Courts entdeckt. In den TV-Bildern ist sie mit einer ihrer Töchter zu sehen.

Und Roger? Der achtmalige Wimbledon-Sieger macht sich in seinem Wohnzimmer rar. Um die Mittagszeit huscht er, begleitet von Bodyguards, durch die Gassen zwischen den Plätzen, dann verschwindet er im Hauptgebäude, nimmt Termine wahr. Auch bei der Abschiedszeremonie für Andy Murray nach dessen Doppelmatch mit Bruder Jamie hat Federer keinen Auftritt. Er überlässt die grosse Bühne Sir Andy.

Allerdings: Andere Grössen wie Novak Djokovic (37), John McEnroe (65) oder Iga Swiatek (23) stehen für Murray zum Abschied Spalier. Der eigentlich anwesende Federer fehlt hingegen bei der Feier.

 

Text: Marco Pescio

Dieser Artikel entstand in Kooperation mit Blick.ch

Dieser Artikel entstand in Kooperation mit Blick.ch

Blick.ch
Von SI online am 5. Juli 2024 - 12:00 Uhr