1. Home
  2. People
  3. Swiss Stars
  4. Baschi, Christa Rigozzi und Kilian Wenger am Filmset für die Schweizer Illustrierte
loading...
Drei Schweizer Stars, ein Filmset und ein Ziel: drei TV-Werbespots für die Schweizer Illustrierte. Wir haben Baschi, Christa Rigozzi und Kilian Wenger beim Dreh in der Fotohalle in Schlieren begleitet und gewähren einen Blick hinter die Kulissen. Sina Albisetti
Baschi, Christa Rigozzi und Kilian Wenger am Filmset für die Schweizer Illustrierte

«Die SI ist ein Teil meiner Familie»

Drei Schweizer Stars, ein Filmset, ein Ziel: ein TV-Werbespot für die Schweizer Illustrierte. Für Baschi, Christa Rigozzi und Kilian Wenger ein Herzensprojekt. «Wir pflegen eine langjährige Beziehung zur SI.» Der Blick hinter die Kulissen.

Artikel teilen

Die Fotohalle in Schlieren im Westen von Zürich könnte an diesem Novembermorgen genauso gut ein Filmstudio in Hollywood sein: Die Szenerie wirkt ruhig und konzentriert. Der Raum ist dunkel, die Nebelmaschine angeschaltet, und Neonlichter leuchten bunt.

In der Fotohalle in Schlieren ZH sind Baschi, Christa Rigozzi und Kilian Wenger im Einsatz für einen Werbespot der Schweizer Illustrierten.

In der Fotohalle in Schlieren ZH sind Baschi, Christa Rigozzi und Kilian Wenger im Einsatz für einen Werbespot der Schweizer Illustrierten.

Kurt Reichbach

Die Tür geht auf, und ein Schimmer Tageslicht dringt herein. Sänger Baschi (38) betritt den Raum: «Tschau zämme!» Er legt seine Sonnenbrille beiseite und scannt die Runde. Als er Schwingerkönig Kilian Wenger (34) entdeckt, hellt sich sein Gesicht auf: «Hey, wie gohts?» Sie begrüssen sich mit einem kräftigen Handschlag.

Kurz darauf verschwindet der Basler hinter einem Vorhang im Nebenzimmer. Zeit für die Maske. Haar und Bart werden von Profis in Form gebracht, das Gesicht wird leicht abgepudert. Danach schlüpft er in sein erstes Outfit und stellt sich auf die Markierung am Set. Die Scheinwerfer richten sich auf ihn, während er vor der weissen Leinwand wartet.

Stylistin und Visagistin Julia Grunz macht Baschis Haare schön. «Allzu viel brauchts gar nicht.»

Stylistin und Visagistin Julia Grunz macht Baschis Haare schön. «Allzu viel brauchts gar nicht.»

Baschi: Der coole Entertainer

«Was muss ich denn eigentlich genau machen?», fragt er, als die Filmcrew die letzten Einstellungen vornimmt.

Kurt Reichenbach

Aufgabe klar, Show an: ein gekonnter Griff durch die Haare, dazu Schritte im Takt der Rock’n’Roll-Musik. Dann lässt Regisseurin Juliane Taudt Baschi Fragen zur Schweizer Illustrierten beantworten: «Welche Schlagzeile würdest du gern über dich lesen?» Sofort entgegnet er: «Baschi gewinnt den ESC.» Zwischen den Takes sorgt er für Lacher, indem er Sprüche wie «Gibts später Champagner?» oder «Ich brauche eine Zigarette!» einwirft.

Sänger Baschi bringt drei Outfits mit ans Set: ­elegant, lässig und klassisch.

Sänger Baschi bringt drei Outfits mit ans Set: elegant, lässig und klassisch.

Kurt Reichenbach

Für den SI-Werbespot steht Baschi gern vor der Kamera. «Die SI begleitet mich schon seit fast zwei Jahrzehnten», sagt er. «Sie ist für mich das einzige People-Magazin, das wirklich coole, fundierte und emotionale Geschichten liefert», erzählt er. «Und einfach jeder Künstler will in der Schweizer Illustrierten stattfinden.»

Christa Rigozzi: Das Tessiner Energiebündel

Später am Morgen betritt Christa Rigozzi (41) den Set. Still und unauffällig verschwindet die Moderatorin in der Maske. Denn hinter ihr liegt eine kurze Nacht, davor war ein strenger Arbeitstag. Wenige Minuten später tritt sie im funkelnden Glitzerkleid heraus und ruft: «Ciao! Hallo zusammen.» Mit ihrem Strahlen zieht die Tessinerin die Blicke auf sich.

Tuscht ihre Wimpern lieber selbst: Christa Rigozzi macht sich fertig für das Videoshooting.

Tuscht ihre Wimpern lieber selbst: Christa Rigozzi macht sich fertig für das Videoshooting.

Kurt Reichenbach

Vor der Kamera schnippt sie mit den Fingern, summt die Melodien der Songs, die aus dem Lautsprecher dröhnen, und lacht: «Ihr seid ja alle so ruhig!»

Der heutige Dreh ist für sie quasi ein Heimspiel. Christa Rigozzi und die Schweizer Illustrierte blicken auf eine fast 20-jährige enge Zusammenarbeit zurück. «Die SI ist wie eine Familie. Sie hat mich über all die Jahre begleitet und ist mir stets mit Respekt begegnet. Das bedeutet mir viel.»

Vor der Kamera fühlt sich die Entertainerin sichtlich pudelwohl.

Vor der Kamera fühlt sich die Entertainerin sichtlich pudelwohl.

Kurt Reichenbach

Ihre Augen leuchten, als sie an die Anfänge denkt. «Meine erste Erinnerung an die SI ist das Cover als Miss Schweiz 2006. Seitdem gab es so viele gemeinsame Geschichten.» Auch heute zeigt sich die Entertainerin wieder als Vollprofi, selbst wenn die Müdigkeit spürbar wird. «Nach einer kurzen Nacht und drei Stunden in einem dunklen Raum ohne frische Luft wird man etwas müde. Aber Energie habe ich trotzdem», sagt sie entschlossen.

Kilian Wenger: Ein König in Ruhe

Kilian Wenger (34) steht schon um 7.30 Uhr in den Startlöchern. Die Regisseurin erklärt die Szene: «Wie Superman ins Licht, dann zurück in den Schatten.» Wenger nickt, nippt an seinem Espresso und beobachtet, wie die Crew den Boden markiert. «Ich bin nicht der Typ, der gern im Mittelpunkt steht», sagt er. «Ich geniesse die Ruhe.»

Wenger wirkt zwischen den Takes gelassen. Er plaudert mit der Crew oder scrollt entspannt auf seinem Handy.

Wenger wirkt zwischen den Takes gelassen. Er plaudert mit der Crew oder scrollt entspannt auf seinem Handy.

Kurt Reichenbach

Als Schwingerkönig ist er es zwar gewohnt, im Rampenlicht zu stehen, doch vor der Kamera fühle es sich für ihn anders an. Mit verschränkten Armen blickt er direkt in die Linse, dann weicht sein Blick ab. Zwischen den Aufnahmen tauscht sich der Berner Oberländer mit Regisseurin Taudt aus, bespricht die nächsten Schritte. Jede Bewegung wirkt kontrolliert, er ist hoch konzentriert. «Das Schauspielerische liegt mir ein wenig», gibt er zu. «Aber es ist jedes Mal eine Herausforderung.»

Der Tag zieht sich hin, doch Wenger bleibt entspannt. Keine Spur von Hektik, selbst als die Scheinwerfer heller werden und die Regisseurin mehr Dynamik verlangt.
Seine Verbindung zur Schweizer Illustrierten schätzt er: «Mit dem Titel des Schwingerkönigs ging es 2010 von null auf hundert. Die SI hat mich von Anfang an begleitet. Selbst jetzt, wo ich mich öffentlich zurückhalte, bedeutet mir das viel.»
Wenger ist jedoch nicht nur Protagonist, sondern auch Leser: «Ich stöbere gelegentlich durch das Heft oder lese Artikel online.»

Die Schweizer Illustrierte geht näher

TV-Spot mit Christa Rigozzi

loading...
Schweizer Illustrierte

Im Dialog mit der Öffentlichkeit

So unterschiedlich die drei Prominenten auch sind, sie verstehen sich blendend. Christa Rigozzi und Baschi verbindet eine Vertrautheit, die sich in ihren schnellen, schlagfertigen Dialogen zeigt. Kilian bleibt zurückhaltend, wirkt wie ein Ruhepol zwischen den beiden. Doch wenn er das Wort ergreift, richten sich alle Blicke auf ihn. Der gegenseitige Respekt in der Runde ist spürbar.

Auch wenn sie in verschiedenen Branchen tätig sind, verbindet sie mindestens etwas: ihr Umgang mit der Öffentlichkeit. «Medien geben uns eine Plattform, um unsere Botschaften zu vermitteln, unsere Projekte zu teilen und einen Dialog mit der Gesellschaft zu führen», sagt Rigozzi. Zu viel werde es ihr, wenn die Privatsphäre nicht respektiert werde oder wenn Geschichten ohne Hintergrundinformationen erzählt werden. Auf konkrete schlechte Erfahrungen will sie nicht eingehen, erläutert jedoch: «Ich verstehe, dass öffentliche Personen im Fokus stehen, aber es gibt Grenzen.»

Die Schweizer Illustrierte geht näher

TV-Spot mit Kilian Wenger

loading...
Schweizer Illustrierte

Ähnlich sieht es Baschi: «Ich habe im Lauf der Jahre schon einige krasse Schlagzeilen über mich gelesen.» Vor allem in seinen frühen Jahren. «Baschi pervers» wurde mal getitelt. Man schreibe gern über den Musiker. «Ich stehe zu allem, was ich jemals in den Medien gesagt habe. Aber ich muss natürlich auch mit den Konsequenzen umgehen und leben können.»

Vor allem betrachtet Baschi die Medien aber pragmatisch. «Seit 20 Jahren schlage ich mich in diesem Haifischbecken – alles wegen der Castingshow «Music Star». Das soll mir mal einer nachmachen», sagt er mit einem Grinsen. Medien seien ein Werkzeug. «Sie helfen mir, neue Alben oder Touren zu promoten.» Früher sei er unsicher gewesen, wenn es darum ging, Interviews zu geben. «Heute sehe ich das entspannter. Wir begegnen uns auf Augenhöhe, und das finde ich cool.»

Die Schweizer Illustrierte geht näher

TV-Spot mit Baschi

loading...
Schweizer Illustrierte

Kilian Wenger ist seit seinem Rücktritt 2024 weniger im Fokus. «Das ist mir ganz recht so.» Rückblickend gibt es viele Geschichten, die ihm Freude bereitet haben. Hierbei bleibt er seinen Prinzipien treu: «Meine Familie halte ich lieber aus der Öffentlichkeit heraus.»

«Auf die SI»

Silvia Binggeli, die Chefredaktorin der Schweizer Illustrierten, steht mitten im Geschehen. Sie plaudert mit der Crew, tauscht sich mit den Stars aus und behält dabei den Überblick. «Es riecht nach Drehtag», sagt die 52-Jährige erfreut. «Das hier ist Hollywood in Zürich.»

Geben den ganzen Tag Vollgas: Stories-Produzentin Rhea Mandanis, Kilian Wenger, Regisseurin Juliane Taudt, SI-Projektleiterin Martina Eith, Christa Rigozzi, SI-Chef­redaktorin Silvia Binggeli, ­Baschi, Maximilian Boerke, Head of Marketing Ringier Medien Schweiz, und Bild­regisseur Fabian Kimoto (v. l.).

Geben den ganzen Tag Vollgas: Stories-Produzentin Rhea Mandanis, Kilian Wenger, Regisseurin Juliane Taudt, SI-Projektleiterin Martina Eith, Christa Rigozzi, SI-Chefredaktorin Silvia Binggeli, Baschi, Maximilian Boerke, Head of Marketing Ringier Medien Schweiz, und Bildregisseur Fabian Kimoto (v. l.).

Kurt Reichenbach

Warum gerade diese drei Stars die Gesichter des SI-Werbespots sind? «Baschi, Kilian und Christa sind beeindruckende Prominente und eng mit der SI verbunden. Sie verkörpern genau das, wofür die Schweizer Illustrierte steht: Vielfalt, Echtheit und Persönlichkeiten mit Profil.»

Binggelis Begeisterung ist spürbar: «Ich liebe die Energie, die entsteht, wenn interessierte und begeisterte Menschen zusammenkommen. Und das ist genau so ein Moment», so die Bernerin.

«It’s a wrap!», ruft die Regisseurin, und der Dreh ist um 17.30 Uhr offiziell beendet. Das 17-köpfige Team, das den Tag mit vollem Einsatz zum Erfolg gemacht hat, atmet durch. Während die Crew die Ausrüstung einpackt, wird die elektronische Musik laut aufgedreht. Silvia Binggeli greift zur Champagnerflasche, öffnet sie mit Schwung und spricht ein paar Worte des Dankes. Die Gläser werden erhoben, und Baschi, der schon lange auf diesen Schaumweinmoment gewartet hat, stösst an. «Auf die SI!»

Von Vanessa Nyfeler vor 8 Stunden