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  4. Fussball EM 2024: Die Spieler und ihre Spielerfrauen
Ihr Schatzi spielt in der Nati

Die Spielerfrauen sind die heimlichen Stars der Fussball EM 2024

Es wird gejubelt, gelacht, geherzt: Die Partien der Schweizer Nati werden auf den Rängen zu Familienfesten. Die Spieler bedanken sich auf dem Platz bei ihren Liebsten – beim Auftakt gegen Ungarn mit einem Sieg.

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Die Freude nach dem Sieg ist riesig! Auf der Zuschauertribüne hinter der Schweizer Ersatzbank fiebern Familien, Freunde und die Kids der Spieler mit der Nati mit. Nach dem 3:1-Triumph gegen Ungarn wird erst mal umarmt, geschmust und gefeiert. Wie wichtig diese emotionale Unterstützung von den zahlreichen Fans und den Liebsten für die Spieler ist, erklärt Assistenzcoach Giorgio Contini: «Es war ein wunderschönes Erlebnis, so viele rot-weisse Trikots – das hat uns getragen.»

Einer strahlt ganz besonders in der Menge: Michel Aebischer (27). Der Freiburger, der bei Bologna spielt, ist der unerwartete Held des Matchs. Ein Assist und danach ein Tor – das ist historisch! Umso mehr, als niemand mit einem Starteinsatz des Italien-Profis gerechnet hatte. Grösster Fan von Aebischers Teamkollege beim FC Bologna, Dan Ndoye (23) ist dessen Papa Saliou. Er begleitet praktisch jedes Spiel des Flügelstürmers vor Ort. Nach dem Match rufen die beiden Grossmutter Bineta in Senegal an, um die frohe Kunde des Sieges zu überbringen. Auch die Frau von AS-Monaco-Spieler Breel Embolo (27) fiebert mit dem gemeinsamen Sohn Clay Enzo mit. Auch Töchterchen Naliya freut sich. Um die EM-Teilnahme von Embolo musste wegen einer Oberschenkelverletzung gebibbert werden – nun feuert Clay Enzo seinen Papa vom Spielfeldrand aus an und jubelt über dessen Tor.

Wenig Treffmöglichkeiten

Während der EM ist die Zeit mit den Liebsten knapp. Das nächste Treffen findet erst acht Tage nach dem ersten Spiel statt. Nach dem Match gegen Deutschland diesen Sonntag sind Familien und Freundinnen ins Teamhotel eingeladen. Haben die Spieler manchmal auch Heimweh? Verteidiger Silvan Widmer (31) sagt gegenüber SRF: «Ich habe kein Heimweh, wenn ich weg bin. Und doch vermisse ich meine Frau und meine Kinder. Darum bin ich sehr froh, dass sie uns ab und zu im Hotel besuchen können.» Die Familie im Rücken, den Ball im Herzen, den Sieg im Kopf: So kanns weitergehen!

Von Yara Vettiger am 23. Juni 2024 - 19:00 Uhr