Für Irina Beller, 48, ist die jüngste Nachricht der Staatsanwaltschaft eine Erleichterung. Denn sie bringt endlich Klarheit über die Todesursache ihres Mannes. Bauunternehmer Walter Beller war am 19. Mai 2020 tot in seinem Haus in Pfäffikon SZ aufgefunden worden. Wenige Tage später erfuhr die Witwe des 71-Jährigen, dass es wohl Herzversagen war.
Mit dieser vagen Antwort konnte die Jetset-Lady und Buchautorin aber nicht weiterleben, wie sie in einem neuen Bericht von «Blick» heute Donnerstag sagt: «Es hat mich fast wahnsinnig gemacht, weil ich einfach keine Antworten erhielt und mir dann dachte, man wolle mir eine schlimme Wahrheit vorenthalten», so Irina.
Ihre Gedanken kreisten immer um dieselbe Frage, sie fand einfach keine Erklärung für den Herzstillstand. Walter sei immer gesund gewesen, habe sich kurz vor seinem Tod noch untersuchen lassen, erinnert sich Irina im Gespräch mit der Zeitung.
Rund einen Monat nach dem Versterben ihres Mannes erzählt sie, was die weiteren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ergeben haben. Demnach starb Beller, während er schlief, an einem Herzinfarkt. «Er muss schon zwei Wochen vor seinem Tod einen kleinen Infarkt gehabt haben. Ob er das als solches bemerkt hat, kann man nicht sagen», erklärt Irina.
«Walter hatte ein zu grosses Herz. Es war 800 Gramm zu schwer.» Es sei aber kein Sportlerherz gewesen, wohl ein angeborener Fehler, so Irina. Über diesen Umstand erfuhr sie erst jetzt nach seinem Tod, betont sie: «Walter hat darüber nie gesprochen. Weder Krankheit noch Tod hatten Platz in seinem Leben.»
Die Klarheit über die Todesursache hilft Irina nun, ihre Schuldgefühle abzulegen, die sie seit dem Tod ihres Mannes geplagt hatten. Denn sie weiss jetzt: Sie hätte nichts für ihren Walter tun können, auch wenn sie in der Nacht auf den 19. Mai damals nicht in der Ferienwohnung im Tessin, sondern in Pfäffikon im Bett neben ihm gelegen hätte. «Mir wurde nun bestätigt, dass der Infarkt bei ihm eingeschlagen habe wie ein Blitz. Auch wenn ich bei ihm gewesen wäre – bis Hilfe gekommen wäre, wärs zu lange gegangen.»