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  4. Ronja Furrer im SI.Talk über ihre Hochzeit, ihre neue Agentur und ihre frühen Model-Zeiten
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Ronja Furrer ist nicht nur selbst Topmodel, sondern seit drei Jahren auch Model-Mama. Mit ihrer Agentur «The Kinship» begleitet sie junge Frauen und will diese vor schlechten Einflüssen im Model-Business schützen. Ein Gespräch über intransparente Verträge, Körperstress, Einsamkeit, Mutter-Rollen am Set und die Erweiterung ihrer eigenen Patchwork-Familie. Sina Albisetti
Ronja Furrer im SI.Talk

«Ein Hairstylist rammte mir ein Loch in den Kopf»

Ronja Furrer hat im vergangenen Sommer eine Traumhochzeit gefeiert, in der Vergangenheit eine traumhafte Model-Karriere gestartet und erfüllte sich nun mit ihrer eigenen Modelagentur einen weiteren Traum. Dass gewisse Träume aber anders sind, als man denkt und auch manchmal ein Albtraum werden, erzählt sie im SI.Talk.

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Model werden, auf den Laufstegen der Welt die schönsten Kleider von grossen Designern tragen, hin- und herjetten zwischen Paris, Mailand und New York – für viele Mädchen ein Traum. Ronja Furrer (32) ist eine der Glücklichen, die diese Chance erhielt und schon mit 14 Jahren über den Catwalk flanierte. In Unterwäsche. Das findet sie rückblickend fragwürdig, erzählt sie im aktuellen SI.Talk. Spassig sei der Modeljob nicht immer gewesen, erinnert sie sich. Nicht nur die Einsamkeit machte ihr zu schaffen, als sie beispielsweise in Paris lebte. Auch Verletzungen trug sie davon.

Bei einer Show, erinnert sie sich, habe es schnell gehen müssen. Die Haare wurden am Waschbecken gewaschen, danach hätten dutzende Hände an ihrem Make-up und ihren Haaren gebastelt. Mit Haarnadeln wurde die Frisur fixiert – mit blutigen Folgen. ««Ein Hairstylist rammte mir ein Loch in den Kopf», sagt Ronja Furrer. «Und dann natürlich schön Haarspray drauf.» Nach der Show habe sie genäht werden müssen. 

Kollegin Jenny Bachmann stand ihr stets zur Seite

Durch die schwere Zeit half ihr stets Kollegin Jenny Bachmann. Mit dieser eröffnete Furrer nun auch ihre erste eigene Model-Agentur mit dem Namen «The Kinship». Die Agentur hat nicht viele Models unter Vertrag, doch Ronja Furrer wünscht sich, dass es nicht zu viele Klientinnen sind, denn dadurch würde es familiär bleiben und sie könne sich für jedes einzelne Model genug Zeit nehmen.

Durch ihre eigenen Erfahrungen im Modelbusiness wisse sie heute, worauf es ankommt und könne ihre Models vor gewissen Erfahrungen schützen, die sie selbst machen musste. Beispielsweise, wie man mit Geld umgeht. Denn mit ihrer ersten grossen Gage kaufte sich Ronja Furrer ein Pferd – ohne zu überlegen, wie viele Kosten der Unterhalt eines solchen Tieres kosten würde. Später musste sie das Ross dann wieder verkaufen. «Ich konnte meine Miete nicht mehr zahlen», sagt sie, weshalb sie sich von dem Tier trennen musste. 

Traumhochzeit in Italien

Auch eine andere Trennung musste Ronja Furrer während ihrer Modelkarriere hinnehmen. Fast zehn Jahre lang war sie mit dem Schweizer Rapper Stress liiert, doch die Beziehung zerbrach an der Distanz. Furrer wohnte in New York, Stress in der Schweiz, keiner von beiden war bereit, das Leben am jeweiligen Wohnort aufzugeben. Inzwischen hat Ronja Furrer die Liebe wieder gefunden und feierte Anfang August 2023 im italienischen Perugia eine wahre Traumhochzeit mit ihrem heutigen Ehemann Jack Becht (38). Dabei hätte sie nie gedacht, jemals so zu heiraten. «Heiraten war bei mir eigentlich nie ein Thema», gesteht sie. Jack änderte offenbar ihre Meinung dazu. 

Mit ihrer Eheschliessung wurde Ronja Furrer nicht nur Mrs. Furrer-Becht, sondern auch Stiefmutter für den kleinen August. Wie das Leben als Patchwork-Familie funktioniert, weclhe Erfahrungen Ronja Furrer sonst noch während ihrer Modelkarriere machte und wie die weitere Familienplanung der 32-Jährigen aussieht – das erfahrt ihr im Video.

Von Sina Albisetti und san am 29. Mai 2024 - 16:55 Uhr