Bewegende und traurige Momente am Samstag in Schwyz: Weit über 500 Trauergäste, darunter Grössen wie Ex-Fussballer Andy Egli, Erni Maissen und Urs Schönenberger, die Sängerin Suzanne Klee, Sänger Pino Gasparini, Ex-Olympiaruderer Nicolai Kern, die ehemalige SRF-Direktorin Ingrid Deltenre und SVP-Politiker Peter Föhn sind gekommen, um der verstorbenen Fussball-Legende Fritz Künzli zu gedenken. Nur wenige Tage vor seinem 74. Geburtstag, am 22. Dezember 2019, verlor der ehemalige Sportler den Kampf gegen seine lange Demenzerkrankung.
Die Urne des 44-fachen Internationalen wurde im Familiengrab seiner Partnerin Monika Kaelin, 65, auf dem Friedhof in Schwyz beigesetzt. 45 Jahre stand sie an der Seite ihres geliebten Fritz. «Ich bin tief bewegt und tief traurig», sagt die Prix-Walo-Cheffin zu «schweizer-illustrierte.ch».
Anschliessend an die Urnen-Beisetzung folgte die Gedenkfeier in der aus dem 18. Jahrhundert stammenden katholischen Pfarrkirche von Schwyz. Die drei Pfarrherren Peter Camenzind, Hartmut Schuessler und Ernst Heller führten durch den Abdankungs-Gottesdienst. Die Gedenkmesse wurde mit der Schweizer Hymne eröffnet. Marie-Louise Werth, die Glarner Oberkrainer, sowie besinnliches Orgelspiel untermalten die Feier musikalisch.
Pierre Benoit, ehemaliger Sprecher des Fussball-Nationalteams, sagt: «Wir haben einen der grossartigsten Fussballer und einen herzensguten Menschen verloren.» Einzigartig in der Tat: Vier mal wurde Künzli, der auch in Amerika spielte, in der Schweiz Torschützenkönig - bis heute hat das noch kein anderer Fussballer geschafft. In einem Spiel des FC Glarus schoss der geniale Stürmer und zweifache Schweizer Meister (FC Zürich) in einem Spiel 17 Tore.
Ex-Fussballer und Künzli-Vertrauter Kurt Grünig: «Wir sind unendlich traurig, spenden Monika Kaelin und allen Angehörigen viel Kraft. Wir haben den Schweizer Beckham verloren. Wir werden ihn für immer in unseren Herzen tragen.»