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Arzt über krank reisende Christa Rigozzi

«Erkältete sollten nicht nur an sich selbst denken»

Moderatorin Christa Rigozzi lässt sich trotz Husten und Schnupfen nicht von ihrer Arbeit abhalten. Ein Experte rät Erkälteten allerdings, lieber zu Hause zu bleiben – vor allem wegen der Mitmenschen in Zug und Büro.

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Christa Rigozzi

Christa Rigozzi lässt sich von einer Erkältung nicht bremsen.

Keystone

Sie kämpfte sich trotz einer fiesen Erkältung zur Arbeit: Gestern postete Christa Rigozzi, 36, auf Instagram ein Bild, das sie mit einer ganzen Armada Medikamente im Zug zeigt. Die Tessinerin kämpft demnach gegen Husten, Schnupfen und eine verstopfte Nase. 

Einige User ziehen den Hut vor der Moderatorin, die sich angeschlagen zu einer Veranstaltung schleppte. Sie sei «stark», loben sie. Oder geben Tipps: «Zwei Echinacea täglich den ganzen Winter hindurch und du wirst nicht mehr krank.» Andere wiederum findens keine so berauschende Leistung. «Na und? Das machen wir immer so», schreibt ein Follower.

Eine Userin hustet Rigozzi sogar die Meinung: Christa solle besser zu Hause alles auskurieren, statt «das ganze Umfeld anzustecken».

 

Christa Rigozzi Krank

Rigozzi reist inklusive einer halben Hausapotheke im Zug durch die Schweiz.

Instagram/christarigozzi
Arzt rät, bei starkem Husten und Niesen daheim zu bleiben

Und wie beurteilt der Experte das Dilemma arbeiten gehen versus zu Hause bleiben? Urs Steiner rät eher zu Zweiterem. Der leitende Arzt in der Klinik für Immunologie am Universitätsspital Zürich empfiehlt in der ersten, akuten Phase eines viralen Infekts, sich zu Hause zu schonen. «Wenn man nur leicht erkältet ist und trotzdem arbeiten kann, riskiert man damit, andere Leute anzustecken, die es dann schlimmer treffen könnte», sagt er zu schweizer-illustrierte.ch. «Erkältete sollten in dieser Situation also nicht nur an sich selbst denken.»

Bei einem viralen Infekt sei man zwischen fünf und zehn Tagen krank. Und solange man symptomatisch sei mit Husten und Niesen, bestehe Ansteckungsgefahr, da es sich bei Erkältungen um eine Tröpfchen-Infektion handle. «Man ist ansteckend, solange man Symptome hat», laute die Faustregel.

Weiter gibt der Experte zu bedenken, dass der Ansteckungsradius bei Husten und Niesen bis zu drei Meter betragen könne. «Am besten wäre es, wenn man mit einer Erkältung unter die Leute geht, einen Mundschutz zu tragen. Oder zumindest in den Ellenbogen zu niesen/husten und sich auch ab und zu die Hände zu desinfizieren», rät Steiner. «Ansteckungen sind schnell passiert.»

Bei länger andauernden Symptomen mit Fieber, aber auch starkem Niesen und Husten mit farbigem Auswurf, rät der Experte, einen Arzt aufzusuchen – um einen bakteriellen Infekt auszuschliessen, der mit Antibiotika behandelt werden müsse.

Wie man sich vor einer Erkältung schützt, verraten wir euch hier.

Von Tom Wyss am 25. Oktober 2019 - 18:09 Uhr