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  4. Reggae-Musiker Dodo spricht im SI.Talk über seine Musik, seine Kindheit in Afrika und kulturelle Aneignung
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Zum ersten Mal nimmt Musiker Dodo bei «Sing meinen Song – das Schweizer Tauschkonzert» die Rolle des Gastgebers ein. Wie er sich den Job ergattert hat, weshalb bei ihm Zuhause alle schlafen dürfen, warum er bei seinen Fans Schulden abzahlt, womit er seine Familie konfrontiert hat und weshalb er an der Beerdigung seines Vaters nicht weinen konnte, erzählt der Reggae-Sänger, der in Kenia geboren ist, im SI.Talk. Sina Albisetti
Reggae-Musiker Dodo im SI.Talk

«Für Träume musst du etwas geben»

Dodo ist derzeit nicht nur als neuer Moderator von «Sing meinen Song – Das Schweizer Tauschkonzert» zu sehen, sondern auch in seiner neuen Dokumentation « Yopougon – Way back Home». Im SI.Talk spricht er über seine neue Aufgabe als Gastgeber der Show, seine Kindheit in Afrika und den frühen Tod seines Vaters.

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«Ich glaube an Manifestationen», gibt Dodo (47) im aktuellen SI.Talk zu. So sei er auch zum Job als Gastgeber der Sendung «Sing meinen Song – Das Schweizer Tauschkonzert» gekommen, glaubt er. Als sein Vorgänger Jan SEVEN Dettwyler (45) noch Host der Show war und Dodo lediglich Gast, war ihm klar: «Wow, das wäre etwas für mich!» Er habe bei den Produzenten sein Interesse platziert und dann für sich manifestiert, dass er eines Tages durch die Sendung führen wird. Den Wechsel vom Gastgeber zum Künstler und zurück habe er jedoch unterschätzt, wie er zugibt.

Ein Leben in Afrika

Dodo ist jedoch im Moment nicht nur im Fernsehen zu sehen, sondern auch im Kino mit seinem Dokumentarfilm «Yopougon – Way back Home». Darin reist er nach Afrika, um die Kultur dort zu zelebrieren und zu den Anfängen seines Lebens zurückzukehren. Kein einfaches Unterfangen – weder emotional noch finanziell, wie der 47-Jährige gesteht. «Ich bin jetzt noch am Abzahlen. Aber für jeden Traum musst du etwas geben.» An seine Kindheit an der Elfenbeinküste erinnert er sich gerne zurück. «Wir hatten einen Avocadobaum und einen Mangobaum im Garten und sind nackt herumgelaufen.»

Die Zeit in Afrika musste jedoch abgebrochen werden, der Vater erkrankte an Krebs und die Familie reiste zurück in die Schweiz, damit Dodos Papa die nötige medizinische Versorgung erhält. Vergebens, denn nur ein Jahr später musste die Familie den Vater zu Grabe tragen. «Ich bin meiner Mutter dankbar, dass sie den Tod meines Vaters nie totgeschwiegen hat.» 

Dodo feiert die afrikanischen Kulturen

Dass Dodo als Schweizer die Kulturen Afrikas so feiert, könnte auf Kritik stossen. Angesprochen auf die sogenannte kulturelle Aneignung sagt er: «In Afrika wird alles gemischt.» Wichtig sei, dass man die Kultur, mit der man sich beschäftigt, wertschätze und etwas dafür geben würde, beispielsweise in finanzieller Form. 

Wie er es schafft, den schmalen Grat zwischen Respekt und kultureller Aneignung zu gehen, ob er mit den aktuellen Kandidaten bei «Sing meinen Song» zufrieden ist, wie es war, nach 40 Jahren nach Afrika zurückzukehren und wieso sich Dodo Jahre nach der Beerdigung seines Vaters schwere Vorwürfe machte – das und mehr erzählt er im aktuellen SI.Talk.

Von Sina Albisetti und san am 6. März 2024 - 17:21 Uhr