Nach 76 Länderspielen ist Schluss: Admir Mehmedi, 30, gab am Freitag bekannt, dass er nicht mehr ins Trikot der Schweizer Nationalmannschaft schlüpfen wird. Kurz zuvor begeisterte er noch an der EM die Fussball-Fans, als er im Achtelfinal gegen Frankreich den letzten und entscheidenden Penalty verwandelte und damit zum historischen Einzug der Schweizer Nati ins Viertelfinal beitrug.
Zu seinem Nati-Rücktritt sagte Mehmedi vor der Presse: «Dieser Entscheid ist nach reiflicher Überlegung entstanden. Mein Wunsch war es immer, den Zeitpunkt des Abschieds selber bestimmen zu können.» Er sei zum Schluss gekommen, dass nun der richtige Moment sei, seine Nationalmannschaftskarriere zu beenden. Und weiter: «Die Euro war ein wunderschöner und würdiger Schlusspunkt. Ich bin dankbar und stolz, dass ich so viele Jahre und zuletzt auch dieses tolle Turnier im Kreise der Nati erleben durfte.»
Der Abschiedsschmerz dürfte beim Kicker derzeit nicht sehr gross sein. Denn nur einen Tag später konnte Mehmedi die Geburt seines dritten Kindes verkünden. Auf Instagram veröffentlichte er gestern Samstag ein Bild von sich und seinem Baby im Spital. Dazu schrieb er: «Willkommen, mein kleiner Prinz Nael.»
Er und seine Frau Sevdije sind also Eltern eines Jungen geworden. Die beiden haben 2016 still und heimlich in Mazedonien geheiratet. Ein Jahr später kam ihr erster Sohn Noar zur Welt, 2019 wurden Admir und Sevdije Eltern einer Tochter. Die Familie lebt in Wolfsburg, wo Mehmedi weiterhin als Fussballer aktiv ist. Nächste Saison wird er mit dem Vfl Wolfsburg in der Champions League spielen.