Es hört sich an, als würde in der Wohnung von Alan Wey, 34, in Buchrain LU eine Party steigen. Dabei albern in der Küche nur Alan und seine Francesca, 22, rum. Ein Halb-Brasilianer und eine Italienerin – da kanns schon mal lauter werden als bei Herrn und Frau Durchschnittsschweizer. Ähnliches Temperament, ähnliche Mentalität – gute Gründe, dass sich der Bachelor ausgerechnet in die Frau verliebte, die er beim Dreh in Portugal als allererste der 17 Kandidatinnen zu Gesicht bekam. «Ich brauche eine Frau, die versteht, wo ich herkomme, und ähnlich funktioniert», sagt Alan.
Der Versicherungsfachmann und die Influencerin teilen viele Ansichten im Leben. So auch ihre Begründung für die Teilnahme an der Kuppelshow des TV-Senders 3+. In der Vergangenheit lehnte Francesca Morgese, die ihren Lebensunterhalt über Instagram als «francibrinley» bestreitet, mehrere Anfragen zur Teilnahme als Kandidatin ab. Schiesslich siegte doch die Neugier. «Mal hinter die Kulissen einer solchen Produktion blicken und vielleicht noch einen tollen Mann kennenlernen – warum nicht?» Auch bei Alan war es vor allem die Lust auf ein Abenteuer, die ihn zum «Bachelor»-Dreh verschlug. Genossen haben ihn beide, trotz strikten Regeln und regelmässigen Covid-Tests. «Natürlich wäre es schöner gewesen, man hätte sich etwas unbeschwerter bewegen können. Aber die Gesundheit geht vor», meint Alan.
Ende September überreichte der Bachelor seiner Auserwählten die letzte Rose. Zurück in der Schweiz, müssen die beiden ihre Beziehung fernab der Öffentlichkeit ausleben, bis sie in der finalen Sendung bestätigen, wirklich ein Paar zu sein. Meist haben sich die Frischverliebten bei Francesca in Regensdorf ZH getroffen. Ein Glück, dass Alan sich gut mit ihrer Familie versteht. Und – fast noch wichtiger – mit ihrer fünf Monate alten Französischen Bulldogge. «Sky liebt Alan mittlerweile mehr als mich», sagt Francesca und lacht. Für beide ist klar: «Wir wollen es ernsthaft miteinander versuchen.» Demnächst soll Francesca auch Alans Familie kennenlernen. «Das ist wichtig», sagt er. «Denn Familie ist alles!»
Bachelor Alan und Francesca im Scheinehe-Test
Ruhm hingegen sei Nebensache, auch wenn ihm vielleicht anderes unterstellt wird. «Ich finde es schön, im Mittelpunkt zu stehen, und schätze es, einen gewissen Bekanntheitsgrad zu haben», erklärt Alan Wey, der neben seinem Versicherungsjob schon lange als Model vor der Kamera steht. «Aber ich würde diesen viel lieber karitativ nutzen als kommerziell.» Und vorerst zählen beim «Bachelor»-Paar sowieso die Gefühle. Die verliebten Blicke und die Tatsache, dass die beiden kaum die Finger voneinander lassen können, deuten jedenfalls darauf hin, dass Alan und Francesca ganz schön verknallt sind. Ob die Liebe den Alltag überlebt, wird sich zeigen. Zu gönnen wäre es ihnen. Und auch der «Bachelor»-Statistik: Bisher hat keine Siegerliebe länger als dreieinhalb Jahre gehalten. Wer weiss, vielleicht ist das bei «Fralan» ja anders?