Welches Ereignis hat Ihr Leben verändert?
Trauffer (45): Die Geburt meiner Kinder. Das verändert einfach alles. Beziehungen kommen und gehen, aber die Kinder bleiben für immer.
Was wären Sie als Kind gern geworden?
Schneepflugfahrer! Ich fand das Blinken auf dem Dach immer faszinierend. Oder Zahnarzt. Ja, ein bisschen ein komischer Mix, aber irgendwie hat mich beides gereizt.
Für wen haben Sie als Teenager geschwärmt?
Für Erika Eleniak aus «Baywatch». Ihre Rolle der Shauni McClain war einfach nur legendär! Selbstverständlich war mein Zimmer voll mit «Baywatch»-Postern.
Als Sie 16 waren: Wie hat Ihr Zimmer da ausgesehen?
Schon eher aufgeräumt. Neben den erwähnten Postern gabs noch welche von Roxette und Bon Jovi. Irgendwann habe ich begonnen, mein Zimmer ordentlicher und gemütlich zu machen. Schön zu wohnen, war mir stets wichtig.
Haben Sie einen Spitznamen?
Früher war es «Märki», aber jetzt nennen mich die meisten einfach bei meinem Nachnamen. Das hat sich irgendwie eingebürgert, und es passt auch zu mir. Je älter ich werde, desto weniger mag ich meinen früheren Spitznamen.
Wofür beten Sie?
Dass meine Familie gesund bleibt. Gerade wenn die Kinder plötzlich zwanzig sind und nachts alleine unterwegs – da macht man sich schon Sorgen.
Welches Kompliment haben Sie kürzlich erhalten?
Ich war seit einem Jahr nicht mehr beim Coiffeur und trage jetzt einen ziemlichen Wuschel auf dem Kopf. Viele Leute sagen, dass ich so besser aussehe als früher – was wohl ein gutes Kompliment ist, aber auch bedeutet, dass ich früher vielleicht nicht so gut ausgesehen habe (lacht).
Was sollte auf Ihrem Grabstein stehen?
Ich habe tatsächlich schon einen Stein. Der liegt in meinem Garten. Was aber darauf stehen soll, werden die entscheiden müssen, die mich begraben. Mir ist das relativ egal. Ich möchte eigentlich gar kein Grab, aber der Stein ist da, falls er gebraucht wird.
Wie möchten Sie sterben?
Spielt mir keine Rolle. Irgendwann ist einfach fertig. Diesen Zeitpunkt bestimme nicht ich, das macht jemand da oben. Ob es auf der Autobahn passiert oder irgendwann ruhig im Schlaf, das weiss niemand. Ich hatte in meinem Leben schon so viel Glück. Irgendwann ist wohl genug.
Haben Sie einen Tick?
Meine Kinder sagen immer, dass ich furchtbar viel fluche. Das habe ich von meinem Onkel – der konnte das wie kaum ein anderer.
Wann haben Sie zuletzt geweint?
Ich weine manchmal bei Filmen, beispielsweise bei «Ray», dem Film über Ray Charles.
Welche Eigenschaft hätten Sie lieber nicht?
Ich kann manchmal sehr aufbrausend sein. Von null auf hundert, einfach so. Aber genauso schnell rege ich mich wieder ab. Das ist für mein Umfeld nicht immer leicht, aber ich kann es teilweise einfach nicht verhindern.
Was denken andere über Sie, was vielleicht gar nicht stimmt?
Viele denken, ich sei ein richtiger Ländler-Typ, ein Alpenmensch. Aber das stimmt nicht. Ich bin ziemlich weltoffen und interessiere mich für viele Dinge über die Berge hinaus. Nur weil ich aus dem Berner Oberland komme und Örgeli spiele, heisst das nicht, dass ich ein Hinterwäldler bin.
Mit wem würden Sie gern im Lift stecken bleiben?
Mit der deutschen Sängerin Ina Müller. Das wäre sicher unterhaltsam. Sie ist eine spannende Person, und ich denke, wir hätten eine Menge Spass.
Was darf in Ihrem Haushalt nicht fehlen?
Ganz klar: Rotwein! Ich geniesse gern ein gutes Glas, vor allem nach einem langen Tag.
Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Meine Frau Brigitte, die Kids und unsere Hunde Lizzy und June. Ohne meine Familie möchte ich nirgendwo sein – schon gar nicht auf einer einsamen Insel.
Womit belohnen Sie sich selbst?
Mit gutem Essen – sei das gemütlich zu Hause oder in einem Restaurant. Ein schöner Abend reicht oftmals schon, um sich für harte Arbeit zu belohnen.