Sie wagt sich in neue Gewässer: «Tagesschau»-Moderatorin Angélique Beldner, 44, präsentierte am Samstag mit dem Jahresrückblick 2019 ihre erste Ausgabe des SRF-Quiz «1gegen100».
Mit offenem statt zusammengebundenem Haar wie sonst in der SRF-Newssendung führte die Bernerin souverän – bisweilen vielleicht etwas gar übermotiviert – durch die fast zweieinhalbstündige Sendung – und löste unterschiedlichste Reaktionen aus.
Dies zeigt ein Streifzug durch Social Media.«Jetzt dachte ich, kann man ‹1gegen100› endlich wieder schauen. Aber die Neue ist ja mega laut, meine armen Ohren!», enerviert sich ein Twitter-User. Ein anderer findet, die «Neue» sei auch nicht sympathischer als Vorgängerin Susanne Kunz, 41. Ein dritter frotzelt: «Ich habe wegen der vorherigen Moderatorin die Sendung nie geschaut, jetzt dachte ich mir, mit der neuen Moderatorin wage ich einen Versuch. Aber so wie ich das sehe, wird das nichts mit mir und ‹1gegen100›. Die beiden sind sich zu ähnlich.»
Die Bernerin kriegt aber auch Lob. Ein Zuschauer führte sich die Premiere mit Pizza zu Gemüte und gratuliert dem neuen Aushängeschild nun fast überschwänglich: «Sehr souveräner und sympathischer Auftritt!» Ein weiterer User schwärmt: «Bester Service public mit viel Relevanz, ohne dabei langweilig zu werden – und das in einem Quiz.»
Und wie zufrieden ist Beldner selbst mit ihrer Premiere? «Ich habe vorher noch nie eine zweieinhalbstündige Show moderiert. Insofern bin ich eigentlich ganz zufrieden. Aber ich es gibt doch so einiges, das ich lieber anders gemacht hätte und bei einem nächsten Mal auf jeden Fall auch versuchen werde, anders zu machen.»
Konkret meint die TV-Frau ihr lautes Sprechen, das auch einigen Zuschauern auffiel. «Ich muss mich noch an das viel grössere Studio mit Live-Publikum gewöhnen. Es hat sich für mich so angefühlt, wie ich es von früher von der Theaterbühne kenne – doch beim Theater hatte ich nie ein Mikrofon», sagt sie dazu. «Auf der Quizinsel dagegen schon. Das heisst: Ich darf mich wohl noch etwas mehr zurücknehmen und brauche gar nicht so laut zu sprechen.»
Bisweilen unsicher gefühlt habe sie sich dann, wenn sie gewusst habe, dass sie ganz vieles noch sagen müsse und es nicht vergessen durfte. «Ich muss mir ja alles merken und auswendig sagen.»
Trotz dieser kleinen Verbesserungsmöglichkeiten: Die Reaktionen des Publikums seien durchwegs positiv gewesen, so Beldner. Und offenbar auch weniger gemischt als auf Social Media.
Viele sehr schöne Reaktionen habe es etwa von Familie und Freunden gegeben. «Aber auch von entfernten Bekannten, zu denen ich seit Jahren keinen Kontakt mehr habe. Das hat mich sehr gefreut. Und besonders freuen mich natürlich auch positive Feedbacks von Zuschauerinnen und Zuschauern.»
Heute Abend steht mit der ersten regulären Sendung 2020 bereits Beldners zweiter Auftritt bei «1gegen100» an.