Was wären Sie als Kind gern geworden?
Oh, da gibt es eine ganze Liste. Zuerst einmal Taxifahrer wegen dem Autofahren. Lokomotivführer und Baggerfahrer wegen den vielen Knöpfen, die es zu drücken gibt. Zirkusclown wegen dem Zirkus an und für sich und wegen dem Geruch dieser ganz eigenen Welt. Und ich wollte ganz allgemein berühmt werden.
Für wen haben Sie als Teenager geschwärmt?
Das Kino hat mich schon damals magisch angezogen. Vor allem die Winnetou-Filme. Die Farben der Kostüme, die Landschaft, diese Männerfreundschaft, die Blutsbrüderschaft und natürlich die Musik. Grosses Drama, grosse Gefühle. Das war grosses Kino für mich.
Welches Ereignis hat Ihr Leben verändert?
Ich denke mal, die Entscheidung, Schauspieler zu werden, hat meinem Leben zumindest eine gewisse Richtung gegeben.
Was haben Sie für einen Spitznamen?
Den dürfen nur sehr gute Freunde sagen. Darum verrate ich ihn nicht.
Wann haben Sie zuletzt geweint?
Vergangene Woche habe ich wieder einmal das Klavierkonzert Nr. 2 in c-Moll Opus 18 von Sergei Rachmaninow gehört. Da schüttelt es mich jedes einzelne Mal!
Wofür haben Sie zuletzt gebetet?
ch wünsche mir, dass niemand auf der Welt Angst haben muss.
Welches Kompliment haben Sie kürzlich erhalten?
Ich habe gerade erst in einem Film ein Orchester dirigiert. Anschliessend kam jemand vom Orchester und sagte, das wäre nicht viel schlechter gewesen als bei manchen echten Dirigenten.
Was wären Sie gern bei Ihrer Wiedergeburt?
Ein lauer Sommerwind.
Was denken andere über Sie, was vielleicht gar nicht stimmt?
Für die anderen stimmt alles, was sie über mich denken.
Wovon haben Sie zuletzt geträumt?
Ganz merkwürdig. Ich habe geträumt, dass ich im Traum geträumt habe, ich hätte geweint.
Wären Sie lieber sympathischer oder intelligenter?
Ich bin ganz zufrieden mit dem, was ich in die Wiege gelegt bekommen habe. Und an der Intelligenz arbeite ich – jeden Tag ein bisschen.
Wofür geben Sie am meisten Geld aus?
Für meine Bilder – Farben, Papier, Pinsel, Rahmen. Für Künstlerbedarf gebe ich Unsummen aus.
Ihr absolutes Lieblingsessen?
Spaghetti aglio e olio, von meinem Mann gekocht.
Und welches ist Ihr Lieblingsspiel?
Das Leben.
Was darf in Ihrem Haushalt nicht fehlen?
Mayonnaise, Senf, Salz, Pfeffer, Brot, Olivenöl, Oliven, Wein und Bier.
Haben Sie einen Tick?
Ich rede oft in Fantasiesprache: «Bratschli fe ne po wutschi na Wattumu of the Grœčhjêõptlå!»
Wie belohnen Sie sich selbst?
Essen gehen. Freunde einladen. Reisen. Konzerte und Ausstellungen besuchen. Künstlerbedarf kaufen.
Mit wem würden Sie gern im Lift stecken bleiben?
Mit dem Liftmonteur.
Welche Eigenschaft hätten Sie lieber nicht?
Lampenfieber. Ein bisschen ist gut. Aber ich habe immer sehr viel.
Welche drei Gegenstände kommen mit auf eine einsame Insel?
Messer, Streichhölzer und Mayonnaise.
Wo möchten Sie leben?
Überall da, wo es warm ist, die Sonne ab und zu scheint, die Leute offen, freundlich und hilfsbereit sind.
Was lernen Sie gerade, was Sie noch nicht so gut können?
Loslassen.
Was mögen Sie gar nicht?
Laubbläser und Autoraser.