Loco Escrito (34) ist inzwischen aus der Schweizer Musikszene nicht mehr wegzudenken. Der Latin-Sänger hat aber einen harten Weg hinter sich, um zu dem Erfolg zu kommen, den er jetzt hat. Sein Weg ist geprägt von Erinnerungen an seinen verstorbenen Vater, den Verlust seines besten Freundes, Existenzängsten – und der Geburt seiner Tochter vor acht Jahren. Im aktuellen SI.Talk öffnet der Schweiz-Kolumbianer sein Herz.
Ein halbes Jahr, bevor seine Tochter das Licht der Welt erblickte, hatte er dann einen schweren Töffunfall – und kein Geld. Da merkte er, dass man auch in der Schweiz arm sein könne, wenn man nur genug Pech habe. «Der Unfall und die schwere Zeit danach waren eine Ohrfeige von Gott», sagt er heute. Mit der Musik wollte es zunächst nicht so klappen, er häufte fast 60'000 Franken Schulden an. Doch dann kam der Wendepunkt, er schaffte den Durchbruch.
«Ich liebe das Vatersein»
Heute ist er erfolgreich, arbeitet mit Stress (47) und EAZ (30) zusammen, von den einstigen Geldsorgen ist keine Spur mehr und er kann für seine Tochter der Vater sein, der er sein möchte. «Ich liebe das Vatersein», sagt er strahlend. Und ist der Meinung, dass die Liebe für das Kind sich nicht darin zeige, wie sehr man es verwöhnt. «Zum Kind ‹Nein› zu sagen, das ist Liebe» findet Nicolas Herzig, wie Loco Escrito mit bürgerlichem Namen heisst.
Seit einiger Zeit ist er mit seiner Freundin Michelle Straub (26) zusammen. Die beiden haben allerdings wieder getrennte Wohnungen, da es Loco Escrito doch zu schnell ging mit dem zusammenleben. «Nicht zusammenzuwohnen, ist gesund für eine Beziehung», findet er. Das grösste Problem in der Beziehung? Er selbst, sagt er. Er sei oft zerstreut und vergesse gewisse Sachen. «Ich schäme mich oft dafür, wie ich bin», gesteht er.
Wie es mit Heiratsplänen zwischen ihm und seiner Freundin aussieht, ob er lieber in Kolumbien leben würde und wieso er wegen Terrorverdachts einmal verhaftet wurde – das und mehr erfahr ihr im Video.