Was denken andere über Sie, was vielleicht gar nicht stimmt?
Letztens habe ich jemanden kennengelernt, der war ganz überrascht, dass ich ein gmögiger und gesprächiger Typ bin. Er sah zuvor die SRF-Serie «Frieden», in der ich einen wortkargen Bundespolizisten gespielt habe, und dachte, ich sei in echt so wie die Figur.
Was lernen Sie gerade, was Sie noch nicht so gut können?
Meine Socken einzufangen und in den Wäschekorb zu sperren, bevor sie sich davonschleichen und aus unerfindlichen Gründen nur einer wieder zum Vorschein kommt.
Haben Sie schon einmal eine Therapie gemacht?
Nein, aber ich würde bei Bedarf keine Sekunde zögern, mir professionelle Hilfe zu holen.
Wofür sollte es Bussen geben?
Schlechtes Essen, das teuer verkauft wird.
Ihr absolutes Lieblingsessen?
Alles, was mit Liebe gekocht ist!
Was verabscheuen Sie am meisten?
Eifersucht!
Auf wen waren Sie zuletzt eifersüchtig?
Eifersucht bedeutet für mich absoluter Stillstand in Beziehungen und Einschränkung des kreativen und empathischen Geistes. Sobald ich also eine Spur von Eifersucht verspüre, gehe ich ihr auf den Grund. Hinter der Eifersucht steckt meistens eine vernachlässigte Emotion, die Aufmerksamkeit braucht und verstanden werden möchte.
Was haben Sie für einen Spitznamen?
Dimi.
Was wären Sie als Kind gern geworden?
Katholischer Pfarrer. Mich faszinierte die Inszenierung der Kirche und die Show mit Weihrauch, Chören, dramatischer Orgelmusik sowie die grossen Worte, die in der Kathedrale widerhallten. Mit 16 Jahren bin ich aber aus der Kirche ausgetreten.
Haben Sie einen Tick?
Ich weiss nicht warum, aber wenn ich bei einem Spaziergang an einem öffentlichen Trinkbrunnen vorbeilaufe, muss ich immer vom Wasser kosten.
Welches Ereignis hat Ihr Leben verändert?
Mit zwölf Jahren besuchte ich mit meiner Mutter eine Vorstellung des Zirkus Chnopf. Anscheinend war ich so begeistert von der Aufführung, dass mich meine Mutter fragte, ob ich mir denn vorstellen könnte, auch mal Teil einer solchen Show zu sein. Diese Frage eröffnete mir eine komplett neue Perspektive.
Und dann?
Ein paar Monate später ging ich zum Casting und wurde Teil der Compagnie. Mit dem Zirkus reiste ich zwei Sommersaisons durch die halbe Schweiz. Ich hatte meinen eigenen Wohnwagen, verschiedene Ämtchen, Verantwortungen, Privatschulunterricht und musste jeden Tag bis zu zwei Vorstellungen spielen. Die Bühnenluft und die Freiheit erfüllten mich. Von da an wusste ich: Ich will Schauspieler werden.
Wie viel sind Sie wert – in Franken?
Das möchte ich nicht wissen.
Wären Sie lieber sympathischer oder intelligenter?
Ich hoffe sehr, dass es mir an Sympathie nicht fehlt, deshalb nehme ich noch mehr Intelligenz.
Welches ist Ihr Lieblingsspiel?
Fangis.
Für wen haben Sie als Teenager geschwärmt?
Ich weiss noch, dass ich als Teenager nicht wirklich für jemand Bekanntes geschwärmt habe. Aber die Zimmer meiner Freunde waren alle voll mit Plakaten von irgendwelchen Idolen und Stars. Wie das so ist in dem Alter, wollte ich auch irgendwie dazuge-hören und hab mir dann einfach ein Plakat von Shakira aufgehängt, obwohl ich nicht mal eine CD von ihr besessen habe. Ja, damals hatten wir alle noch CDs.
Wie möchten Sie sterben?
Erfüllt vom Leben und bereit für das Unbekannte.
Wer oder was wären Sie gern nach Ihrer Wiedergeburt?
Ein Berg.
Welches Kompliment haben Sie kürzlich erhalten?
Dass ich eine starke Resilienz besitze.
Wovon haben Sie zuletzt geträumt?
Meistens kille ich in meinen Träumen irgendwelche Monster – ich glaube, das letzte Mal war es eine Horde Zombies.
Was machen Sie als Letztes, bevor Sie ins Bett gehen?
Hände waschen.
Die ganze Staffel der SRF-Serie «Mindblow» ist auf Play Suisse verfügbar.