Ab 7. Februar sind Oesch's die Dritten wieder auf Schweizer Tournee und präsentieren ihr neues Album «händmade». Melanie Oesch (37) spricht im SI.Talk über die Herausforderungen, die eine solche Familienband mit sich bringt. Grundsätzlich kommt die Familie gut miteinander aus, sie selbst sei für die Setlisten verantwortlich und bezeichnet sich als «Tüpflischiisser» der Familie. Doch nicht alles ist immer eitel Sonnenschein bei den Oeschs.
Von wegen alles heile Welt
«Der Umgangston ist oft hart und rau», verrät die zweifache Mutter. Es habe schon Garderoben gegeben, die einiges auszuhalten gehabt hätten. Doch wie managt man es, nach oder sogar während eines grossen Streits zusammen auf der Bühne Musik zu machen? «Wenn wir zusammen Musik machen, legt sich das dann wieder», sagt Melanie. Schliesslich hätten sie «ein ausverkauftes Konzert» und «ein super Publikum. Hallo?!» Auch im TV hat die Familienband öfter Auftritte. Und dort wird gerne mal Playback gesungen. Was Melanie scheinbar nicht gross stört, da es auch schon TV-Auftritte gegeben habe, in denen die Technik falsch eingestellt war – und das ausgerechnet, wenn sie live singen sollten.
Seit sie jung ist, jodelt Melanie Oesch mit Leidenschaft. Doch sie merkt, dass sie älter wird – obwohl sie mit 37 Jahren noch lange nicht alt ist. Tägliches Stimm-Training gehöre sei aber trotzdem Pflicht. «Ich sehe Jodeln als Sport», sagt sie.
Sportlich nahm sie es auch nach der Geburt ihres zweiten Sohnes, der inzwischen drei Jahre alt ist. Nach nur acht Wochen stand sie schon wieder auf der Bühne. «Im Nachhinein hätte ich es anders machen sollen», gesteht sie. Aber inzwischen klappt es gut und da Familienleben und ihre Musikkarriere lassen sich nach wie vor gut miteinander verbinden.
Was ihre beiden Söhne von Mamas Musik halten, wie geschickt Melanie Oesch im Handwerken ist – wenn das Album schon «händmade» heisst, und wie sie ihre Kindheit auf dem Bauernhof in Erinnerung hat – das und mehr verrät sie im aktuellen SI.Talk.