Die Nähe zum Fussball ist bei Jennifer Bosshard (29) fast schon Familiensache, denn als Ehefrau von FC Luzern Stürmer Pascal Schürpf (33) kommt der Sport quasi jeden Abend zu ihr nach Hause. Ausserdem hat sie gerade gemeinsam mit zwei Journalisten-Kolleginnen einen Dokumentarfilm über die umstrittene Fussball-WM in Katar abgedreht. Trotzdem sagt sie: «Mit Fussball als Sportart, die man im Stadion guckt, kann ich nicht wahnsinnig viel anfangen.» Was sie fasziniere, sei die globale Euphorie, welche der Sport in den Menschen entfache.
Bei der Recherche zu ihrem Dok-Film hat sich das schlechte Image von Katar als Austragungsort der Fussball Weltmeisterschaft für Jennifer Bosshard ein wenig relativiert, vor allem aber war es ein spannender Ausflug ausserhalb der gewohnten «Gesichter & Geschichten»-People-Welt. «Ich interessiere mich nicht nur für Promis, Kunst und Kultur», sagt sie. «Wenn es die richtigen Fragen sind, ist auch Sport oder eben Fussball für mich interessant.»
Vorurteile machen sie müde
Als Ehefrau eine Fussball-Profis wird Jennifer Bosshard noch immer regelmässig mit dem Begriff «Spielerfrau» konfrontiert, was sie «extrem hässig» macht. Selbst Menschen, die sie näher kennt, gingen anfangs davon aus, dass er finanziell für sie aufkomme. Lange habe sie sich mit Händen und Füssen gegen dieses Klischee gewehrt und immer mit Nachdruck betont, dass sie ihr eigenes Geld verdiene, unabhängig sei. «Irgendwann wird man dem aber überdrüssig», so Jennifer Bosshard im SI.Talk.
Aber auch sie hatte Vorurteile gegenüber Fussballern, bevor sie sich vor zehn Jahren Hals über Kopf in Pascal Schürpf verliebte. Welche das waren, wie ihr Ehemann eine Lanze für alle Fussballer brechen konnte und ob sie sich die WM in Katar am TV anschauen wird – das und mehr erfahrt im aktuellen SI.Talk und im Podcast.