«Jonny Fischer hat im Rahmen einer Erpressung bei der Zuger Polizei als Privatperson Anzeige erstattet», steht in einer Pressemitteilung vom Managements des Comedians von Dienstag Abend. «Eine unbekannte Täterschaft versucht, Jonny Fischer bei Freunden, Fans und Medien zu diffamieren und Geld zu erpressen», heisst es weiter. Er prüfe derzeit weitere juristische Schritte.
Weitere Details zur Erpressung werden nicht bekanntgegeben – «um die polizeiliche Arbeit nicht zu beeinträchtigen», schreibt das Management und bittet «den Persönlichkeitsschutz von Jonny Fischer zu respektieren».
Ob die Erpressung mit der kürzlich erschienenen Autobiografie «Ich bin auch Jonathan» zusammenhängt, ist nicht bekannt. Im Buch erzählt Jonny Fischer relativ schonungslos über seine Zeit in der radikalen Sekte seines Vaters, über den belastenden Ausstieg und sein Coming-Out. Alle Menschen, die in dem Buch vorkommen, haben es vor der Veröffentlichung gelesen. «Am schmerzhaftesten war es für meine Mutter. Sie hat vieles nicht gewusst, nicht mitbekommen und natürlich auch anders wahrgenommen als ich», sagt der Divertimento-Comedian zur Schweizer Illustrierte.
Auf weitere Fragen der Schweizer Illustrierte schreibt Philipp Schweiger, der Manager von Jonny Fischer: «Im Moment können und möchten wir uns nicht dazu äussern. Besten Dank fürs Verständnis.» Das haben wir selbstverständlich und wünschen Jonny Fischer viel Kraft.