«Ich und meine Familie hatten das Coronavirus. Wir mussten das durchmachen», erzählt Ex-Schwinger Jörg Abderhalden in einem Videointerview seiner «Samschtig Jass»-Kollegin Fabienne Bamert, 32. Ihm und seinen Liebsten ginge es jetzt aber wieder gut, so der 40-Jährige weiter.
Getestet wurden die Abderhaldens aber nicht. «Wir sind alle noch zu jung. Aber die Symptome waren eindeutig und der Hausarzt hat Corona diagnostiziert.» Daraufhin begaben sich der dreifache Schwingerkönig, seine Frau Andrea, 42 sowie die Kinder Lynn, 16, Terry, 14, und Jill, 11, für zehn Tage zu Hause in Nesslau SG in Quarantäne. Diese Zeit habe ihn und seine Familie zusammengeschweisst, sagt er weiter.
Wo genau sie sich angesteckt haben, sei nicht mehr nachzuvollziehen. «Zwei Mitarbeiter von mir hatten dieselben Symptome und auch sie mussten sich in Quarantäne begeben», sagt Jörg Abderhalden weiter. Wirklich schlimm habe es aber niemanden erwischt.
Und auch beruflich musste der Schreinermeister nicht allzugrosse Einbussen durch die Pandemie hinnehmen. Abderhalden leitet eine Holzmanufaktur in Ulisbach SG. «Wir konnten den Betrieb aufrechterhalten. Unsere Werkstatt ist gross genug, dass man die Abstandsregeln einhalten kann.»
Neben seinem Hauptberuf steht der Sportler regelmässig als Schiedsrichter beim «Samschtig Jass» vor der Kamera. Die Dreharbeiten liegen aber wegen der Pandemie aktuell auf Eis, wie so viele Aktivitäten. Ein Umstand, den Jörg Abderhalden genoss. «Mir gefiel die Entschleunigung. Ich werde in Zukunft öfter mal Termine absagen und Zeit mit meiner Familie verbringen.»