Es war ein emotionaler Moment am Freitagabend auf SRF: Um 19.57 Uhr sagte Katja Stauber ihr letztes «uf Wiederluege» in der «Tagesschau»-Hauptausgabe. Nach fast drei Jahrzehnten als «Tagesschau»-Moderatorin verabschiedete sie sich vom Bildschirm und wird fortan als Produzentin der News-Sendung tätig sein.
Anders als eigentlich geplant konnte wegen der Corona-Krise im Anschluss daran kein Abschiedsapéro stattfinden. Und anstatt zahlreicher Arbeitskolleginnen und -kollegen, die der 57-Jährigen gerne persönlich gedankt hätten, stand einzig Katja Staubers Ehemann und Moderationskollege Florian Inhauser im Studio: Von ihm gab es rührende Worte, einen Blumenstrauss und eine Umarmung.
Viele Arbeitskollegen aber liessen es sich nicht nehmen, zumindest über die sozialen Medien ein paar Worte an Katja Stauber zu richten. Tristan Brenn etwa, als SRF-Chefredaktor TV auch Chef von Katja Stauber, schrieb auf Twitter: «Sehr bewegend. Und ganz herzlichen Dank.» Dazu postete er Katja Staubers letzte Sendeminuten als Video.
Henriette Engbersen, SRF-Grossbritannien-Korrespondentin, wusste bereits im Voraus, dass sie selbst wohl ein Tränchen verdrücken werde: «Seit Kindheit war sie in meiner Stube. Bei den Eltern, in der ersten WG, später in der eigenen Wohnung. Taffe Frau, souverän, meisterte jeden technischen Patzer.»
Arthur Honegger schrieb ebenfalls, dass er selbst den Tränen nahe sei: «Liebe Katja, danke für alle diese #srfTagesschau-Jahre - und bis bald behind the scenes!», so der «10vor10»-Mann.
Und nicht zuletzt postete auch das SRF ein Dankeschön – inklusive des Abschiedszusammenschnitts, der bereits in der «Tagesschau» zu sehen war. Darunter würdigten auch viele Fans die zweifache Mutter und ihre Karriere und sprachen Katja Stauber ihren Dank für die 28 vergangenen Jahre aus.
Schöne Gesten von allen Seiten also. Die Katja Stauber aber fast nicht mitbekommen hätte, wäre da nicht ihr Mann Florian Inhauser gewesen. Denn dieser meldete sich heute Samstag ebenfalls mit einem Tweet und merkte an, dass Katja Stauber gar nicht auf Twitter sei.
Deshalb sehe er nun am Samstagabend wohl etwas zerknittert aus, wenn er selber die «Tagesschau»-Hauptausgabe moderiere, «weil ich Katja heute bis 4 h in der Früh alle Tweets vorlesen musste», so der 52-Jährige. Und Florian Inhauser wurde damit nicht nur zum Sprachrohr aller seiner Arbeitskolleginnen und -kollegen sowie der Fans, sondern auch seiner Ehefrau: «Sie sagt DANKE!»