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SI-Muttertags-Serie

Linda Fäh hat die eiserne Disziplin von ihrem Mami gelernt

Zum Muttertag schreibt Linda Fäh jener Person, der sie ihr Leben verdankt. Ihr Mami ist für die Schlagersängerin stets eine grosse Stütze. In einem Brief verrät die Ex-Miss-Schweiz, was für einen wichtigen Charakterzug sie aus der Erziehung mitgenommen hat.

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Linda Fäh, Saengerin, Muttertag, Brief an die Mutter, Zuerich

Sängerin und Moderatorin Linda Fäh, 32, war 2009 Miss Schweiz. Sie ist seit 2017 mit Marco Dätwyler verheiratet.

Geri Born

«Ich vermisse Dich. Gerade jetzt, wenn ich an den Muttertag denke, vermisse ich Dich noch mehr. Normalerweise würden wir jetzt als Familie einen grossen Brunch zusammen geniessen und Dich verwöhnen. So wie Du es auch verdient hast. Das wird wohl in diesem Rahmen nicht stattfinden. Und darum möchte ich Dir auf diesem besonderen Weg zeigen, wie viel Du mir bedeutest, und möchte Dir Danke sagen für alles, was Du für mich machst.

Seit ich denken kann, stehst Du immer hinter mir und unterstützt mich bei allem, was ich tue. Ob ich damals als Kind Gitarre lernen oder als Teenager den Gesangsunterricht besuchen wollte oder ob ich mit der verrückten Idee kam, aufs Matterhorn zu steigen. Du hast meine Leidenschaften immer unterstützt und stehst mir immer zur Seite.

Linda Fäh, Saengerin, Muttertag, Brief an die Mutter, Zuerich

Brigitte Fäh, 66, überrascht ihre Tochter Linda an deren Zivilhochzeit 2017 mit einem Brautstrauss aus weissen Orchideen. Lindas Lieblingsblumen. «Ich hatte Tränen in den Augen.»

ZVG

Du hast mir damals schon beigebracht, dass ich diszipliniert an meinen Zielen arbeiten muss, wenn ich etwas erreichen möchte. Ich wusste immer: zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen. Ich glaube wirklich, meine heutige Disziplin und meinen Ehrgeiz habe ich von damals mitgenommen. Für das bin ich Dir sehr dankbar, denn ohne diese Eigenschaften wäre ich nicht da, wo ich bin, und könnte nicht meinen Traum als Künstlerin leben.

Gerade in der aktuellen Corona-Zeit, wo ich über Monate keine Auftritte mehr erleben darf, kann ich Deine mutige Lebenshaltung, Deine Aufforderung, an sich zu glauben und stetig an sich zu arbeiten, wieder brauchen. Es hilft mir, die Zeit «daheim» positiv und kreativ für mich zu nutzen, um mich weiterzuentwickeln.

Normalerweise würdest Du jetzt mit mir an meine Konzerte kommen, und wir würden dabei viel lachen. Es tut mir immer sehr gut, Deinen Support zu spüren. Du bringst Ruhe und Besonnenheit hinein. Ich vermisse diese Zeiten. Noch viel mehr fehlen mir die Umarmungen mit Dir. Deshalb bleiben mir nur diese einfachen Worte, um Dir zu sagen: Du bist für mich das beste Mami auf der Welt, bist mein Vorbild, und ich liebe Dich. Danke für alles.»

Von Schweizer Illustrierte am 10. Mai 2020 - 13:23 Uhr