Für die Luzerner Rapperin Loredana Zefi, 24, könnte es beruflich nicht besser laufen: Kürzlich hat sie den MTV-Award als «Best Swiss Act» abgeräumt und sich gegen etablierte Grössen wie Stefanie Heinzmann, 30, und Faber, 26, durchgesetzt. Nächstes Jahr startet sie mit ihrer Tour, die schon jetzt teilweise ausverkauft ist.
Privat hingegen sieht es alles andere als rosig aus: Nachdem lange über ein Beziehungsaus gemunkelt wurde, gaben sie und ihr Noch-Ehemann Mozzik Anfang Oktober offiziell ihre Trennung bekannt. Hinzu kommt, dass der Verdacht der Erpressung von 700 000 Franken eines Walliser Ehepaars noch nicht vom Tisch ist und die gebürtige Kosovarin sich von ihrem Vater verabschieden musste, dieser verstarb Ende Mai dieses Jahres.
Erstmals spricht der Ex-Partner von Loredana, Mozzik, in einem Interview mit «20 Minuten» über den Prozess. Auf die Frage hin, was er alles zum Fall weiss, zeigt er sich bedeckt: «Keine Ahnung», sagt er. Doch an den Moment der Hausdurchsuchung kann er sich dafür umso besser erinnern: «Es war drei oder vier Uhr nachmittags. Die Beamten haben sich korrekt verhalten und ich habe ihnen etwas zu trinken und zu essen angeboten. Wir haben dann zusammen Erdbeeren gegessen.» Trotz des Beeren-Plauschs, ein gutes Gefühl sei es für ihn nicht gewesen. Während die Beamten die Rapperin sowie einige Rechnungen für das Verhör zur Wache mitnahmen, habe Mozzik auf die gemeinsame Tochter Hana, 1, aufgepasst.
Ob er der vermeintlich geschädigten Walliserin glaubt? «Keine Ahnung. Zuerst habe ich gedacht, Loredana hat nichts damit zu tun. Dann aber… ich habe die Augen dieser Frau gesehen, ihre Gestik und so… ich habe ihr ein bisschen geglaubt. Mein Kopf glaubt Loredana, mein Herz ein bisschen der Frau.» Und dennoch, Mozzik will es nicht glauben und hofft weiterhin, dass seine Ex unschuldig ist. Schliesslich sei sie die Mutter seiner Tochter und er würde sie immer in Schutz nehmen.
Vor vier Jahren begann die Romanze von Mozzik und Loredana. Der Rapper schrieb sie damals über Instagram an und dachte sich dabei: «Was für eine tolle Frau.» Doch Loredana liess ihn zappeln, erst eine Woche später meldete sie sich zurück. «Am Valentinstag haben wir uns zum ersten Mal getroffen», erinnert er sich. Ihr erstes Date sei seltsam gewesen: «Wir gingen in ein Restaurant und alle beobachteten uns. Irgendwann sagte ich zu Lori: ‹Komm, lass uns gehen.›»
Die beiden heirateten. Später folgte die Geburt von Tochter Hana. Nun ist aber alles aus. Über die Gründe möchte Mozzik nicht sprechen, er sagt bloss: «Private Dinge. Das kann allen passieren.» Traurig über das Liebes-Aus ist er nicht, dennoch: «Die Zeit mit Loredana war super. Aber manchmal kommt im Leben so ein Moment – da habe ich mich von Lori getrennt. Ich werde sie aber ein Leben lang respektieren.»
Seit der Trennung der beiden sieht er seine Tochter nur sehr selten, das letzte Mal vor zwei Monaten. Trotzdem versucht er den Kontakt mit Videoanrufen aufrechtzuerhalten, da sehen sie sich täglich. «Ich vermisse Hana jeden Tag. Ich werde Hana aber jetzt im Dezember sehen, weil sie dann Geburtstag hat. Darauf freue ich mich», so Mozzik.
Mit der Scheidung verliert der Rapper nicht nur seine Familie, sondern auch seine Arbeits- und Aufenthaltsbewilligung für die Schweiz. Doch dies sei kein Problem für ihn, er zeigt sich zuversichtlich: «Wenn das Gesetz das so vorsieht, dann ist das so, und ich respektiere das. Die Scheidung ist jetzt auf dem Weg. Aber ich bin sicher, dass ich danach für meine Auftritte ein Arbeitsvisum erhalten werde.»
Mozzik hofft, dass für die Zukunft alles gut kommt und gibt Loredana ermahnende Worte mit: «Sie hat ein grosses Herz und liebt Menschen. Aber sie muss sich ändern.»
Für Loredana Zefi gilt die Unschuldsvermutung.