Überschwängliche Freude bei Luca Hänni, 24, und seiner Crew: Der Sänger hat es am Donnerstagabend ins Eurovision-Finale geschafft. Sein Glück kann Hänni selbst noch kaum fassen, hat er doch schon nicht mehr an den Sieg geglaubt. Denn bis ganz am Schluss des Halbfinals war nicht klar, ob die Schweiz den Sprung in den Final vom Samstagabend schafft.
Acht von zehn Final-Teilnehmer waren bereits live verkündet, die Schweiz wurde zu diesem Zeitpunkt noch immer nicht genannt. «Ich war mir sicher, das wars», sagt Luca Hänni im Rückblick über die bangen Minuten.
«Plötzlich haben die Moderatoren Switzerland geschrien! Ab dann flossen bei mir nur noch Tränen», erzählt Luca Hänni. «Man arbeitet Monate lang auf diese drei Minuten hin, und wenn sich das dann ausbezahlt hat, überkommen einen die Glücksgefühle.»
Schweizer Tops und Flops am Eurovision Song Contest
Seine Freude hat Hänni natürlich so schnell wie möglich mit seiner Freundin Michèle teilen wollen. Die war zwar in der ESC-Location, sass aber nicht bei ihrem Schatz vor der Kamera.
In der Event-Halle reichte es nach der Live-Show lediglich für ein kurzes Telefongespräch Später vor dem Hotel kam es dann zum emotionalen Wiedersehen - inklusive inniger Umarmung. «Ich bin so wahnsinnig stolz auf Luca», sagt Michèle - und strahlt übers ganze Gesicht.
Noch einen Tag bis zum grossen ESC-Finale am Samstagabend. Hänni weiss, dass es dann auf jede Sekunde und jeden Schritt ankommt. Als Perfektionist hat er sich seinen Auftritt direkt danach auf Video angeschaut.
Hundert Prozent zufrieden sei er noch nicht, meint Hänni: «Ich habe einige stimmliche Unfeinheiten gefunden, an denen ich noch feilen möchte, damit am Samstag alles perfekt ist.» Dann steht einer erfolgreichen Show nichts mehr im Wege.