Vor acht Jahren startete Luca Hänni, 26, mit dem Sieg der Casting-Show «Deutschland sucht den Superstar» seine Karriere – Und im Gegensatz zu vielen anderen Casting-Sternchen feiert er noch immer grosse Erfolge und ist aus dem Show-Business nicht mehr wegzudenken.
Es scheint, als klettere der Berner auf der Karriereleiter stetig nach oben. Im Oktober veröffentlichte er mit «110 Karat» sein erstes deutschsprachiges Album, seit letzter Woche sitzt er am Ratetisch von «The Masked Singer Switzerland» und auch in der Liebe läuft es rund. Dank seiner Freundin Christina Luft, 30, kommt Luca aus dem Strahlen nicht mehr raus.
Bei all diesen Erfolgsmeldungen ist es kaum vorstellbar, dass der Berner einst daran dachte, seine Karriere an den Nagel zu hängen. Dies verriet der Sänger im Interview mit «t-online». Vor sechs Jahren habe er tatsächlich ans Aufhören gedacht – «2014 war ein Down-Moment», sagte er.
Grund dafür seien nicht etwa finanzielle Sorgen oder fehlende Auftritte gewesen. «Aber ich habe damals immer dasselbe gemacht», findet er. Zudem hätten viele Leute gesagt: «Ach, der kleine Junge von DSDS. Kann der denn überhaupt was?» An die «geilen Auftritte» sei er nicht rangekommen, die «guten Festivals» hätten ihn nicht gebucht. Luca hatte das Gefühl, sich stets in denselben Kreisen zu bewegen und nicht rauszukommen. Darum habe er sich gefragt, ob er so weitermachen will.
Sein Auftritt am Eurovision Song Contest im Jahr 2019 kann dann als später, aber endgültiger Befreiungsschlag gewertet werden. Obwohl ihm viele Menschen prophezeiten, dass die Teilnahme am «ESC» sein Karriereende bedeuten würde, liess sich Luca nicht davon abhalten: «Ich dachte mir, wenn der Auftritt funktioniert, dann zeige ich es allen.»
Seine Teilnahme sei für ihn wichtig gewesen, um den «DSDS»-Stempel loszuwerden und sich als Sänger zu etablieren: «Ich war nicht mehr der kleine Junge, sondern wurde ernstgenommen. Darauf kann ich jetzt aufbauen.»