Welches Ereignis hat Ihr Leben verändert?
Mein Sieg bei der TV-Castingshow «MusicStar» 2007. Seitdem lebe ich meinen Traum, auf der Bühne zu stehen und zu performen.
Was wären Sie als Kind gern geworden?
Ich wollte schon immer Sängerin werden. Es gibt Videos, da singe ich bereits mit vier Jahren vor meiner Familie Kinderlieder.
Als Sie 16 waren, wie hat Ihr Zimmer da ausgesehen?
Ich durfte die Wände selber farbig anstreichen – sie sahen leider dementsprechend aus: eher hässlich (lacht). Zum Glück wurden sie verdeckt von Postern der Backstreet Boys und von Michael Jackson.
Was haben Sie für einen Spitznamen?
Viele. Fäble, Fabi, Febi, Fablette – und mein Freund nennt mich Schnäfel.
Wofür haben Sie zuletzt gebetet?
Privat bete ich nie. Das tue ich nur auf der Bühne als Deloris im Musical «Sister Äct». Dort dafür momentan jeden Abend.
Wann haben Sie zuletzt geweint?
Vergangenen Januar kamen mir an der Derniere des ersten Aufführungsturnus von «Sister Äct» während einem Lied die Tränen. Es war mir sehr unangenehm. Doch wenn Emotionen hochkommen, kann ich sie auch auf der Bühne nicht einfach stoppen.
Wer oder was wären Sie gern nach Ihrer Wiedergeburt?
Wenn ich wählen dürfte, möchte ich in einem nächsten Leben lieber als ein Tier auf die Welt kommen. Ein Hund, welcher ein gutes Herrchen oder Frauchen hat, wäre mir am liebsten.
Was sollte auf Ihrem Grabstein stehen?
Das soll meine Familie entscheiden, wenn ich tot bin, wird es mir hoffentlich egal sein. Da suche ich lieber das helle Licht, das ich durchschreiten kann.
Wie möchten Sie sterben?
Schnell, schmerzlos und wenn möglich mit über 80 Jahren auf der Bühne.
Welche Eigenschaft hätten Sie lieber nicht?
Ich bin kein nachtragender Mensch – doch manchmal wäre es besser, nicht immer alles gleich wieder zu vergessen.
Auf wen waren Sie zuletzt eifersüchtig?
Eine Schauspiel-Freundin sang mir eine klassische Operette vor. Da war ich eifersüchtig, weil ich diese wunderbare Gesangstechnik nicht beherrsche.
Was denken andere über Sie, was vielleicht gar nicht stimmt?
Viele denken, ich sei sehr selbstbewusst. Das stimmt aber nur zum Teil. Bei gewissen Entscheidungen bin ich unsicher und muss mir Rat von anderen holen.
Haben Sie schon einmal eine Therapie gemacht?
Ausser einer Spinnenphobie-Therapie noch keine. Aber ich finde es gut, sich bei Problemen Hilfe zu suchen.
Wofür sollte es Bussen geben?
Für langsame Autofahrer und für Velofahrer, welche nicht korrekt am Strassenrand fahren, sondern immer genau dort, wo man sie nicht überholen kann.
Wie viel sind Sie wert – in Franken?
Hm … ich denke schon einiges. Ein paar Millionen vielleicht …
Wofür geben Sie am meisten Geld aus?
Für meine Fixkosten. Früher hätte ich Kleider gesagt, aber der Lebensunterhalt ist teuer.
Welches ist Ihr Lieblingsspiel?
Brändi Dog.
Was darf in Ihrem Haushalt nicht fehlen?
Eine Werkzeugkiste, eine Apotheke und WC-Papier im Vorrat. Zudem muss ich immer alle Zutaten für einen Schinken-Käse-Toast zu Hause haben. Ich bin extrem kochfaul, und wenn mein Freund länger arbeiten muss, kann ich mir wenigstens einen Toast machen.
Mit wem würden Sie gern im Lift stecken bleiben?
Mit meinem Freund und meiner Mutter. Die beiden sind äusserst unterhaltsame Menschen und wissen immer etwas Witziges zu erzählen.
Wo möchten Sie leben?
Ich bin rundum glücklich in meiner Wohnung im Zürcher Seefeld. Wenn möglich, würde ich hier gern für immer bleiben.
Womit belohnen Sie sich selbst?
Nach einer «Sister Äct»-Vorstellung liebe ich es, ein Glas Wein zu trinken.
Welchen Tag möchten Sie noch einmal erleben?
Den, an dem mein Hund als Welpe zu uns kam. Das war für meinen Freund und mich das grösste Geschenk nach der heftigen Covid-Zeit.