Mitten im Corona-Lockdown hat Melanie Oesch Ende März ihr erstes Kind zur Welt gebracht. Baby Robin hält die 32-jährige Jodlerin seither auf Trab. Denn der Kleine ist sehr temperamentvoll, wie seine Mutter in einem Interview mit der «Schweizer Illustrierten» verriet. «Robin ist im Sternzeichen Widder, wie sein Papa, und ich bin Schütze – wir sind alle Feuer im Element», begründet sie.
Obschon sie mit dem Baby und ihrem Job als Sängerin und Jodlerin bei Oesch's die Dritten alle Hände voll zu tun hat, denkt die Bernerin schon über weiteren Nachwuchs nach. Im Interview mit «Blick» angesprochen darauf, ob sie in zehn Jahren drei Kinder habe, platzt es aus Oesch heraus: «Das klingt gut», sagt sie strahlend. «Voraussagen lässt es sich nicht, aber per se könnte ich mir das schon vorstellen.»
Im Gespräch mit dabei ist auch Melanies Mutter Annemarie Oesch, 57. Reinreden will die ihrer Tochter in der neuen Aufgabe als Mama nicht. «Du machst dein Ding», ist sie sich sicher. In der Art und Weise, wie sie funktionieren würden, habe sich nach Robins Geburt nichts verändert. «Ausser, dass du jetzt auch Mutter bist. Und ich bin Nonna und habe wahnsinnig Freude daran!», schwärmt sie. Sie hat selbst drei Kinder zur Welt gebracht: Zuerst das Mädchen, dann die Brüder Mike, 31, und Kevin, 29.
An die Geburt ihres ersten Babys, Melanie, kann sich Annemarie noch genau erinnern. «Es war ein milder Dezembertag mit wenig Schnee und strahlendem Wetter», erzählt sie. Die Geburt sei «gäbig» verlaufen «und sehr schnell». «Ich hörte dazu das Wunschkonzert auf DRS 1, alles ging kurz und bündig – dann war sie auch schon da.»
Auch bei Oesch junior hat die erste Geburt gut geklappt, wie sie im Interview mit der «Schweizer Illustrierten» bereits erzählt hat. Sie hätten grosses Glück gehabt, sagte sie. «Ich hatte eine spontane und natürliche Geburt. Das Baby in den Armen zu halten, war überwältigend schön!»
Mit ihrer Mutter pflegt Melanie Oesch ein sehr enges Verhältnis – wie allgemein zu ihrer ganzen Familie. Zu fünft sind sie als Oesch's die Dritten unterwegs, begeistern mit ihrer Musik die Massen. Umso wichtiger ist es deshalb für sie, einen Rückzugsort zu haben. Nach wie vor findet Melanie diesen bei ihren Eltern daheim in Oberlangenegg BE.
Das Zuhause im Elternhaus würde Melanie nie hergeben. «Dieses Zusammenleben ist für mich völlig normal», begründet sie. «Auch wenn Aussenstehende vielleicht denken: ‹Jesses Gott, wie kann man nur?› Für uns ist es eine Win-win-Situation.» Ihr ganzes Leben lang hätten sie immer im gleichen Haus gewohnt, hätten sich immer ausgetauscht, pflichtet Annemarie bei. «Wir werden zusammen alt, älter jedenfalls.» Insbesondere in der Kinderbetreuung von Robin erleichtert das gemeinsame Daheim vieles. «Alle sind im selben Haus. Dass er entweder mit seinem Papa oder bei den Grosseltern ist, macht es mir leichter», sagte Oesch schon im früheren Interview.
Im 460-Seelen-Dorf zwischen Thun und Emmental haben sich die Oeschs ihr kleines Paradies geschaffen. «Manchmal sehen wir tagelang nur Bühnen und Hotels, dann gehen wir wieder zurück in unsere ländliche Oase», schwärmt Melanie. «Es ist eine unglaubliche Qualität, so leben und aufwachsen zu können, durch die Nähe zur Natur geprägt zu werden», ergänzt Annemarie. «Wir haben wirklich den Frieden auf der Oberlangenegg.» Darum, dass sie ein waschechtes Landei ist, macht Melanie denn auch keinen Hehl. «Wenn ich in der Grossstadt leben müsste, wäre ich total überfordert.»
Ihren Fans haben die Oeschs aber schon lange klargemacht, dass ihr Zuhause der private Rückzugsort ist. «Sie wissen, dass wir es nicht gerne haben, wenn sie uns zu Hause belagern», erzählte Melanie Oesch im früheren Interview. «Wir brauchen einen Ort, an dem wir auftanken und kreativ sein können.»
Die Natur geniesst nun auch die nächste Oesch-Generation. Insbesondere kurz nach der Geburt, als die Schweiz im Lockdown praktisch stillstand, ging Melanie viel mit Robin raus. Wegen der ungewöhnlichen Umstände konnte sie die Zeit als Neu-Mama im Kreise ihrer Liebsten besonders geniessen. «Der Besucheransturm von jenen, die noch schnell was bringen oder fragen wollten, blieb aus», erklärte die Musikerin damals. «Wir hatten die Zeit wirklich für uns.»