Es gehe ihr gut, sagt Mirjana Zuber, 27. Um mit einem leisen Lächeln anzufügen: «Aber das sage ich immer. Auch wenns nicht so wäre.»
Gerade mal fünfzehn war sie, als sie ihre grosse Liebe, Nationalspieler Steven Zuber, 29, über einen gemeinsamen Freund kennenlernte. Er kickte damals als U21-Spieler für GC und wurde ihr erster fester Freund.
Sieben Jahre später folgte die Traumhochzeit. Und jetzt, vor gut 2,5 Monaten, die Trennung. «12 Jahre Beziehung, fünf davon als Ehepaar. Natürlich ist man da traurig», gesteht Mirjana. «Aber ich hatte eine wunderbare Zeit mit Steven, für die ich sehr dankbar bin und die ich immer in bester Erinnerung behalten werde.» Und: «Wir sind im Guten auseinander.»
Bereits den Lockdown verbrachte das Paar getrennt, er in Frankfurt, wo er bei Eintracht unter Vertrag steht, sie in ihrer Heimatstadt Zürich. Die Trennung habe aber nichts mit Corona zu tun. «Man verändert sich, Dinge ändern sich. Und irgendwann muss man erwachsen und ehrlich genug sein, sich einzugestehen, dass man sich allein besser weiter entwickeln kann.»
Nicht, dass die gelernte Kaufmännische Angestellte je die typische «Spielerfrau» gewesen wäre. Auch wenn sie den Begriff nicht als negativ empfindet. «Es ist ein Fakt, dass ich mit einem Fussballspieler verheiratet bin. Ich habe ihn und seine Karriere immer unterstützt und bin stolz auf das, was er erreicht hat.»
Auch jetzt macht sie mit einem neuen Podcast sozusagen Sirup aus den Zitronen des Lebens. «Wenn alles zusammenkommt, so wie bei mir gerade, ist positives Denken enorm wichtig.» Das will sie ihrem Publikum von «Road to Success» vermitteln.
Alle drei Wochen unterhält sich «Mira», so ihr Spitzname, mit einem Gast aus verschiedensten Branchen – nicht nur über seinen Erfolg, sondern vor allem auch über den Weg dorthin und die Rückschläge. «Diese Gespräche tun mir selbst grad gut und motivieren mich, weiterzumachen. Ich hoffe, das gilt auch für mein Publikum.» Die ersten beiden Folgen sind bereits online und auch als Video zu sehen (mirjanazuber.com). Gäste sind Tierschützer Dean Schneider und Model Angie Milano.
Was Mirjana selbst ihren Fans mitgeben will? «Nichts ist für immer. Aber auch verwelkte Blumen sind für etwas gut. Es liegt an einem selbst, ob und wie man einen neuen Samen pflanzt.»
Ihrem Noch-Ehemann («Scheidung ist noch kein Thema, dafür ist es viel zu früh.») wünscht sie nur das Beste. «Ich weiss nicht, wie unser Verhältnis dereinst sein wird. Wir empfinden den allergrössten Respekt füreinander. Und ich wünsche mir, dass wir auch weiterhin immer die Erfolge des anderen beklatschen werden.»