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Winiger-Freundin Yangzom Brauen ehrt Grossmutter mit Dok-Film

«Mola» lebt weiter

Schweizer Regisseurin Yangzom Brauen präsentiert nach zehn Jahren intensiver Arbeit ihren neuen Film. Das Werk dokumentiert die letzte Reise ihrer 103-jährigen Grossmutter Kunsang Wangmo in ihre tibetische Heimat und ihren Tod.

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«Mola – Eine tibetische Geschichte von Liebe und Verlust» wird an den Solothurner Filmtagen 2025 Weltpremiere feiern.

«Mola – Eine tibetische Geschichte von Liebe und Verlust» wird an den Solothurner Filmtagen 2025 Weltpremiere feiern.

Fabienne Bühler

Tashi Delek – Cheers! Nach zehn intensiven Jahren freut sich die in Los Angeles lebende Schweizer Regisseurin Yangzom Brauen (44) auf das Ergebnis ihres neusten Werks anstossen zu können.

Für den Film begleitete sie ihr Grosi Kunsang Wangmo, von allen liebevoll «Mola» genannt, auf ihrer letzten Reise in die tibetische Heimat – und schliesslich auch, mit 103 Jahren, in den Tod. «Sie war eine einfache Nonne mit einer bewegenden Geschichte. Das hat mich fasziniert», schwärmt die gebürtige Bernerin.

Melanie Winiger stolz auf ihre Freundin

Doch ohne die Unterstützung ihres Umfelds hätte sie es nicht geschafft. «Unter ihren Anweisungen aus L.A. habe ich Schlüsselmomente mit der Kamera festgehalten», sagt ihr Vater, der Ethnologe Martin Brauen (76) der auch als Co-Regisseur mitwirkte. «Dadurch ist eine unfassbare Nähe entstanden.» «Das Material für den Schnitt zu sichten, vor allem Molas letzte Tage, hat mich viel Kraft gekostet», erinnert sich Yangzom Brauen.

In solchen Momenten war sie froh, auf Melanie Winiger (45) zählen zu können. «Wir sind seit Jahren gute Freundinnen – fast schon Schwestern», so Winiger. «Das Ergebnis ist extrem berührend und inspirierend. Ich bin stolz auf die Brauens!»

Toni Rajic von Schweizer Illustrierte
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Von Toni Rajic am 4. Januar 2025 - 12:00 Uhr