Zwei Schweizer Sportler liefern sich auf Instagram ein Kopf an Kopf Rennen. Lange belegte Roger Federer (41) mit 11,3 Millionen Followern auf Instagram den zweiten Platz der Schweizer Social-Media-Stars, dann kam mit Vollgas die Schweizer Aston-Villa-Fussballerin Alisha Lehmann (24) angerauscht und verwies den Maestro mit ihren 11,7 Millionen Anhängern auf den dritten Rang. Die Posts der Fussballerin kommen extrem gut an. Laut dem Analyse-Tool Instrack hat Alisha Lehmann die Zahl ihrer Follower innert nur einem Jahr beinahe verdoppelt und auch die Reaktionen auf ihre Beiträge lassen sich sehen. So bekommt jedes Foto durchschnittlich über 600'000 Likes und wird über 1'500 Mal kommentiert.
Bei so viel Erfolg in den Sozialen Medien könnte man denken, dass sich Alisha Lehmann intensiv mit ihrer Zweitkarriere als Influencerin beschäftigt – doch weit gefehlt. «Wenn ich ehrlich bin, nehme ich das gar nicht so wahr. Social Media ist nicht das echte Leben. Aber ich werde oft darauf angesprochen – besonders auch in England, wo der Fussball eine viel grössere Rolle spielt», sagt sie im Interview mit «20 Minuten».
Keine Probleme wegen den Sozialen Medien
Es gibt immer mehr Menschen, die ihren Lebensunterhalt mit Social Media verdienen und viel Zeit in ihre Beiträge investieren. Das sieht bei Alisha Lehmann anders aus, wie sie «20 Minuten» verrät: «Fotos mache ich in zwei Sekunden. Ob ihr mir das glaubt oder nicht.» Darum hatte sie auch noch nie Probleme wegen Instagram, weder bei ihrem Club Aston Villa in England, noch in der Schweizer Nationalmannschaft. Trotzdem müsse sie gut schauen, wie sie ihre Freizeit und den Sport unter einen Hut bekomme, denn der Druck sei gross. «Alle Augen sind auf mich gerichtet. Schlussendlich bin ich eine Fussballerin, trainiere jeden Tag, habe jedes Wochenende ein Match.»
Ihre enorme Reichweite auf Instagram sei weder für ihre Mitspielerinnen, noch für die ihre Trainer ein Thema, das interessiere vor allem die Medien, sagt sie. Und auch wenn sie im digitalen Raum ebenso grosse Erfolge feiert, wie auf dem Platz, schlägt ihr Herz klar für den Sport, wie sie im «20 Minuten»-Interview klarstellt. «Ich bin zu 100 Prozent eine Fussballerin!»