Jetzt herrscht endlich Klarheit: Die Schweizer Musikhoffnung Nemo (24) ist auch am Samstag beim grossen Final des Eurovision Song Contest dabei. Mit einer mitreissenden Performance schaffte es Nemo nicht nur die Fans in der Halle, sondern auch jene vor dem TV zu überzeugen. Vielmehr: Neben Nemos Performance von «The Code» wirkten andere Acts beinahe blass – nach dem Auftritt der Musik-Persönlichkeit hielt es in der Malmö Arena kaum jemanden auf seinen Plätzen.
«Diesen Song live zu singen und zu wissen, dass so viele zuhören – das macht es für mich sehr emotional», sagt Nemo nach dem Auftritt an der PK. «Dieser Auftritt macht sehr viel mit mir, ich konnte es richtig geniessen. Es war eine emotionale Erfahrung. Ich bin glücklich, konnte ich die mit Freunden hier teilen.»
«Ich bin sehr dankbar, hier sein zu dürfen»
Später vergiesst das Gesangstalent dann Tränen. «Ich musste daran denken, wie es auf der Welt sein könnte, wenn jeder so sein dürfte, wie er ist. Das machte mich sehr emotional. Und ich bin sehr dankbar, hier sein zu dürfen.»
Die Erleichterung sei jetzt spürbar, so Nemo weiter. «Ich muss viel verarbeiten. Aber es war unglaublich auf dieser Bühne. Ich spürte die Energie von allen Leuten.» Und einen Glücksbringer hat unsere grosse ESC-Hoffnung auch bei sich: «Ich hatte diesen Ammoniten dabei von meinem Papa, er hat mir den geschenkt.»
Neben Nemo schafften es neun andere Acts in den Final um die Musik-Krone Europas am Samstag. Unter ihnen auch Eden Golan (20) aus Israel, gegen deren Auftritt im Vorfeld pro-palästinensische Aktivisten demonstriert hatten. Auch während ihres Auftritts kam es zu vereinzelten Buh-Rufen, die Stimmung sei aber friedlich gewesen, wie Reporter Michel Imhof aus Malmö berichtet.
von Marco Mäder