Erst vor kurzem präsentierte das Schweizer Fernsehen stolz seine neuen Kommissarinnen des Zürcher «Tatorts» – jetzt folgt für Carol Schuler, 32, und Anna Pieri Zuercher, 40, bereits der Hammer: Sie dürfen nur einmal statt wie geplant zweimal pro Jahr ermitteln.
Grund für diesen drastischen Schritt sind weitreichende Sparmassnahmen bei der SRG von weiteren 16 Millionen Franken, wie der Sender heute mitteilt. Nebst der «Tatort»-Halbierung betreffen konkrete Schritte auch die Abschaffung von «Arena/Reporter» (wie bereits früher bekanntgegeben) sowie «Sternstunde Musik».
Doch das ist nicht alles: Ausserdem würden die Eigenproduktionen bei SRF zwei reduziert, wie es weiter heisst. An den Kragen geht es laut der Mitteilung aber allen Abteilungen. «Weitere Einsparungen sind durch die Reduktion der Budgets in und der Unternehmensinvestitionen möglich», schreibt der Sender. Es komme voraussichtlich zu einem Stellenabbau. «In welcher Grössenordnung sich dieser bewegt, ist noch offen. Ein wesentlicher Teil der Reduktionen soll über natürliche Abgänge erreicht werden.»
SRG-weit müssen die Kosten im Jahr 2020 um total 50 Millionen Franken reduziert werden. Grund seien die einbrechenden Werbeeinnahmen, so die Mitteilung weiter.