Zwei Monate bin ich nun auf dem Atlantik unterwegs. Endlich sind die ersehnten Passatwinde da! Sie geben mir etwas Unterstützung und erlauben eine stabilere Fahrt. Dies ist vor allem in der Nacht super, denn dann treibt mein Boot «Miss Universe» so direkt Richtung Antigua. Auch mein Körper dankt den Winden. Denn seit ein paar Tagen erholt er sich nicht mehr zu 100 Prozent, und meine Batterien sind bereits nach zehn Stunden Rudern leer.
Ich fühle mich dann wie das Duracell-Häsli, dem irgendwann der Pfuus ausgeht. Oft denke ich daran, dass ich seit über 60 Tagen auf See bin. In solchen Momenten sitze ich einfach noch etwas auf Deck, schaue der Kraft der drei Meter hohen Wellen zu und freue mich auf meine baldige Ankunft. Nur noch
ein paar hundert Meilen! In der Kabine berechne ich dann, wie viele Meilen pro Tag ich noch rudern muss. Dann schlafe ich zufrieden ein und träume von der gloriosen Ankunft nächste Woche. Ihr könnt mir auf Social Media unter @theswiss1s folgen.