Im Januar hat Sportmoderator Olivier Borer (40) sein Pensum beim SRF reduziert, um sich an der Pädagogischen Hochschule Zürich zum Lehrer ausbilden zu lassen. Nun steht bei Borer bereits die nächste – viel grössere – Veränderung an: Er und sein Mann werden Eltern.
Im Zurich Pride Podcast verrät er, dass eine amerikanische Leihmutter das Kind austrägt. Dass er Vater wird, könne er noch gar nicht richtig fassen: «Aber jedes Mal, wenn ich es ausspreche, wird es konkreter, realer und noch emotionaler», sagt er. Für ihn gehe nun ein wahnsinnig grosser Herzenswunsch in Erfüllung, den er bereits habe, seit er ein Kind war.
Ende Juli ist Olivier Borer mit seinem Mann nach Amerika gereist, um die Leihmutter zu besuchen. Zuvor hatten sie nur via WhatsApp-Calls und Messages Kontakt zu ihr und ihrer Familie. Vor dem ersten persönlichen Treffen seien Borer und sein Mann extrem nervös gewesen, erinnert er sich: «Wir haben beide gemerkt, dass ein riesengrosser Moment auf uns zukommt.»
Dieser sei dann «mega schräg» gewesen, weil die Familie so wichtig ist für das Paar, man sich gleichzeitig aber nicht kannte. «Trotzdem sind wir uns sofort um den Hals gefallen», erzählt Borer. Zusammen mit seinem Mann verbrachte er schliesslich fünf Tage mit der Familie der Leihmutter in einem Ferienhaus. In dieser Zeit seien viele Fragen geklärt worden, die sie nicht elektronisch klären wollten.
Lange scheinen Olivier Borer und sein Mann nicht mehr auf ihr Kind warten zu müssen: Der Baby-Bauch der Amerikanerin sei nämlich schon sehr gross. Sie soll auch nach der Geburt in ihrem Leben präsent bleiben. Dem Moderator und seinem Mann ist es wichtig, dass ihr Kind einst weiss, «wo es herkommt». Borer sagt dazu: «Wir wollen unserem Kind gegenüber offen und transparent sein.»