Prominente verraten, was sie von Astrologie halten

Die Suche des Menschen nach Halt im Dasein und Erklärung für das Unerklärbare ist uralt. Die Antwort in Form der Astrologie ebenfalls. Seit mehr als 3000 Jahren glauben Menschen daran, dass die Sterne und Planeten im Universum das Schicksal auf Erden beeinflussen und vorherbestimmen. Aber nicht alle. Wir haben fünf prominente Persönlichkeiten gefragt, was die Astrologie ihnen bedeutet. 

«Ich finde Astrologie eine spannende Sache – obwohl ich nicht viel davon verstehe. Als ich vor vielen Jahren eine Krise durchlebte, habe ich mir mein Geburtshoroskop erstellen lassen. Es enthielt spannende Punkte und half mir, mich selber besser zu verstehen. Ausserdem habe ich vor, ein Familienhoroskop erstellen zu lassen, jetzt, da wir zu viert sind. Kurze Horoskoptexte in Magazinen werte ich jedoch eher als unterhaltend. Manchmal lese ich Tageshoroskope und entscheide spontan, welches Sternzeichen ich heute gerne wäre.»

«Als Kind war ich fasziniert von Elizabeth Teissier, die in der deutschen Talkshow «Heut’ Abend» über Sternzeichen sprach. Viele Jahre später, als ich selbst im TV auftrat und von der Astrologin schwärmte, steckte mir jemand ihre Privatnummer zu – für den Notfall. Die Nummer habe ich noch, ausprobiert habe ich sie nie. Mittlerweile interessiere ich mich noch phasenweise für die Astrologie. Ich picke mir einfach das Positive raus. Das ist für mein Sternzeichen bezeichnend. Da ich eine Doppelwaage bin, also sowohl im Sternzeichen wie auch im Aszendenten, freue ich mich, dass man mir tolle Eigenschaften nachsagt: Kreativität, Charme, Pünktlichkeit, Höflichkeit … darin erkenne ich mich natürlich gerne wieder!»

«Ich bin überzeugt, dass das Universum zumindest zu einem gewissen Teil unser Wesen prägt. Deswegen achte ich speziell auf den Mondkalender, um mir die Haare zu schneiden, im Garten zu arbeiten oder geschäftliche Kontakte abzumachen. Ein eigenes Horoskop habe ich mir aber noch nie anfertigen lassen – dabei würde mich das sehr interessieren! Horoskope transportieren eine Art von Weisheit, die uns sonst verborgen bleibt. Dass man daraus sogar Schlüsse über die Zukunft ziehen kann, finde ich sehr faszinierend. Trotzdem bin ich immer auch etwas kritisch bei bestimmten Vorhersagen. Das ist typisch für mich als Fische-Frau. Wir sind intuitiv, feinfühlig und sensibel. Aber auch verträumt und harmonieliebend. Ich arbeite noch daran, diese Charakterzüge als positiv zu sehen. Nach 30 soll ja vermehrt der Aszendent zum Vorschein kommen. Ich freue mich deswegen, bald auch meine Löwinnen-Eigenschaften zu entdecken: Stärke, Selbstbewusstsein und Charme.»

«Man kann schon sagen, dass ich als typischer Skorpion durchgehe. Zumindest höre ich das oft. Ich bin sehr ehrgeizig, vor allem wenn es um meine beruflichen Ziele geht. Auch als selbstkritisch würde ich mich bezeichnen – oft bin nämlich ich selbst mein schärfster Kritiker. Und schliesslich gehört wohl auch ein gutes Selbstbewusstsein zu den Eigenschaften, die mir meine Freunde zuschreiben. Wenn ich nicht selbstbewusst wäre, könnte ich wahrscheinlich meinen aktuellen Job als Influencer, der ja auch ein wenig vom Selbstdarstellen lebt, nicht ausführen. Aber dennoch glaube ich nicht an Horoskope. Ganz im Gegensatz zu meiner Frau. Sie liebt die Astrologie.»

«Früher habe ich astrologische Berechnungen ab und zu gelesen. Zu einem runden Geburtstag habe ich sogar ein Buch mit einem Geburtshoroskop erhalten. Es traf einfach alles auf mich zu, das war verblüffend! Da stand, ich sei extrem zielstrebig und andere Dinge, in denen ich mich wiedererkannte. Doch dann passierte etwas, das meine Sicht auf Horoskope veränderte. Wir merkten, dass die Aussagen in diesem Buch aus Versehen mit dem falschen Geburtsdatum berechnet worden waren. Ich bin Schütze vom 26. November. Man hatte jedoch den 26. Dezember angegeben – also das Sternzeichen Steinbock. Seither sehe ich Horoskope mit anderen Augen. Ich kann ich mir gut vorstellen, dass man wohl in vielen Horoskopen sich selbst wiedererkennt und dass vielleicht genau darin ihre Faszination liegt.»