Die Schweizer Nati begeistert – ein ganzes Land, aber auch die eigenen Angehörigen und Freunde. Besonders ins Visier der Öffentlichkeit gespielt hat sich das Trio aus Bologna: Remo Freuler (32), Michel Aebischer (27) und Dan Ndoye (23), überzeugen. Für Kristina Freuler (31), die Ehefrau von Remo, keine Überraschung: Die drei hätten in Bologna schon super Leistungen gezeigt und als Stammspieler viel Praxis gesammelt. «Michel und Dan sind auch privat ganz tolle Typen. Ich gönne es allen drei und freue mich sehr, sie so stark auf dem Feld spielen zu sehen.»
Kristina Freuler verfolgt alle Spiele der Schweizer Nationalmannschaft live im Stadion. Während der Gruppenphase war sie mit den beiden Kindern Romeo (3) und Hana (10 Monate) während zehn Tagen in Deutschland. «Danach waren wir kurz zu Hause, jetzt fliegen oder fahren wir jeweils für die Spiele wieder hin.» Die Angehörigen seien in einem Hotel untergebracht, das vom Fussballverband empfohlen wurde. «Eine richtig tolle Organisation und Betreuung vor Ort, das muss man auch mal sagen», schwärmt Kristina Freuler. In der Zeit zwischen den Spielen gilt es, sich wieder neu vorzubereiten. «Umpacken, Wäsche waschen. Es ist schwierig bei dem Wetter in diesem Sommer. Aber wir machen das Beste draus.»
«Wir können es kaum erwarten, wieder eine tolle Performance zu sehen. Das ganze Team ist 1a»
Kristina Freuler
Unter den Angehörigen entstehen Freundschaften
Bei dem Lauf der Nati ist auch die Stimmung unter den Angehörigen grossartig. «Im Hotel sitzen wir oft bei einem Glas Wein oder einer Tasse Kaffee zusammen und tauschen uns aus. Wir lernen uns so auch besser kennen und freunden uns an. Ich bewundere sehr, wie viele Angehörige jeweils mitreisen, oft sogar mit den Kindern. Und die machen es richtig gut.» Auch wenn sie ihre Papis manchmal vermissen. Der Fokus der Spieler sei natürlich beim Turnier, erzählt Kristina Freuler. «Wir hatten aber zwischendurch die Möglichkeit, die Spieler zu sehen und Zeit mit ihnen zu verbringen. Das war wichtig für die Kinder.»
Remo Freulers Treffer gegen Italien hat dazu beigetragen, dass die Schweiz zum zweiten Mal überhaupt in das Viertelfinale eines grossen Turniers einzieht. «Sein Tor hat mich mit viel Stolz erfüllt. Remo ist euphorisch, motiviert und sehr gut drauf», erzählt seine Ehefrau. «Er ist natürlich mega happy, dass wir bei jedem Spiel dabei sind und ihn unterstützen. Ich spüre auch den super Zusammenhalt innerhalb des Teams, das ist einfach grossartig.» Mit diesem Spirit und der Unterstützung traut Kristina Freuler der Nati noch grössere Taten zu. «Das Finale ist möglich», glaubt sie. «Im Moment sind aber alle auf das Spiel gegen England fokussiert. Wir können es kaum erwarten, wieder eine tolle Performance zu sehen. Das ganze Team ist 1a. Sie machen das super.»