Seinen Fans ist es aufgefallen: Seit zwei Monaten feuerte Mirka Federer, 41, ihren Roger, 38, nicht mehr an seinen Turnieren an, blieb ihrem Platz in der Box fern – und das, obwohl die Gattin des Weltstars grossen Wert darauf legt, dass ihr Mann die Unterstützung seiner Familie mit den Zwillingsmädchen Myla Rose und Charlene Riva, beide 10, und den Zwillingsbuben Leo und Lenny, beide 5, hat. Zuletzt war Mirka beim LaverCup in Genf Mitte September im Publikum zu sehen.
Nun äusserte sich Roger Federer in einem Interview mit «Blick» dazu, welche Vereinbarung er mit Mirka zum Thema Reisen getroffen hat. «Mirka und ich kamen zum Schluss, dass es für die Kiddies wichtiger ist, länger an einem Ort zu sein», so der Sportler.
Der Baselbieter nimmt mit seiner Turnierplanung stets Rücksicht auf seine Familie, lässt etwa den ATP Cup Anfang Januar in Sydney ausfallen, weil Mirka und die Kinder nicht dorthin reisen wollten, wie er sagt. Er wolle lieber Zeit mit der Familie haben. Stattdessen spielt der Maestro einzelne Exhibitions in Südamerika und Südafrika, bestreitet zudem einen Showkampf in China, nach dem er «sofort wieder zurück nach Dubai fliege», wie er betont. Dort könne er dann nochmals zwei Wochen mit seinen Liebsten verbringen.
Zugunsten von Frau und Kindern liess Roger auch das Turnier in Paris Ende Oktober/Anfang November sausen. Er wollte seine Batterien nach der aufreibenden Zeit beim Heimturnier in Basel, das er souverän gewann, wieder aufladen – um für seinen nächsten Einsatz beim ATP-Finale in London, das für ihn am Sonntag beginnt, fit zu sein. «Eine Pause ist schön. Dann fällt dir der Tennis-Alltag wieder etwas leichter und du hast Lust, zu trainieren», so Federer.
Er sei dann weg von den Trainingsplätzen, verbringe Zeit mit der Familie, Zeit mit Mirka – wie etwa sein kürzlicher Restaurantbesuch im Zürcher «Rosi», bei dem er von Bachelor Patric Haziri, 29, gesichtet wurde –, verabrede sich mit Freunden. «Einfach im normalen Alltag den Rhythmus suchen, nicht auf den Transport warten, trainieren, tapen, essen...», sagt er. «Mit vier Kindern läuft immer was und ich kann sie begleiten, mit ihnen sprechen. Das sind Dinge, für die mir sonst manchmal die Zeit fehlt.»
Seine Zeit gut einteilen muss sich aber nicht nur Roger, sondern auch Mirka, wie Rogers Vater Robert, 73, kürzlich gegenüber der «Glückspost» sagte. Ihr gehe es bestens.