Die Fans von Coldplay staunten nicht schlecht, als Leadsänger Chris Martin (46) am vergangenen Sonntag, 2. Juli, am Konzert im Zürcher Letzigrund plötzlich Tennis-Legende Roger Federer (41) auf die Bühne bat, um die Band mit der Rassel zu unterstützen. In einem Interview mit der «BBC» verrät Federer nun, dass ihn seine Tochter zum Auftritt mit Coldplay überredet hat. Als er die Anfrage erhalten habe, sei er zuerst nicht wirklich von der Idee überzeugt gewesen, mit Coldplay auf der Bühne Musik zu machen.
«Ich habe die Nachricht beim Abendessen mit der Familie laut vorgelesen», erzählt Federer. Seine Tochter habe dann zu ihm gesagt: «Du gehst! Du lebst schliesslich nur einmal.» Papa Federer habe sich gefühlt, als würde nicht seine Tochter, sondern seine Mutter mit ihm reden. « Das war sehr herzig», so Federer. Bereut hat er den von seiner Tochter angestachelten Entscheid nicht. «Ich hatte eine grossartige Zeit!» Dann wollte die BBC-Journalistin vom Tennis-Star wissen, ob er denn auch gesungen habe am Konzert in Zürich? «Zum Glück nicht! Ich habe nur den Rhythmus für Chris Martin und die Band gemacht.»
Vor dem Coldplay-Konzert durfte auch Ehefrau Mirka Federer (45) mit hinter die Bühne, wie die Fotostrecke vom Maestro zeigt. «Adventure of a Lifetime», schrieb er zu den Bildern, die nicht nur ihn auf der Bühne, sondern auch die ganze Band mit ihm und Mirka im Backstage-Bereich zeigt. Ob Federers Tochter, die ihn schliesslich zum Auftritt überredet hat, auch mit ans Konzert durfte, geht aus den Fotos nicht hervor.
Die Federers haben vier Kinder: Die Zwillingsmädchen Myla Rose und Charlene Riva sind 13-jährig, die Zwillings-Buben Leo und Lenny sind 9 Jahre alt.
Auch am Konzert von Elton John dabei
Roger Federer legte letztes Wochenende einen kleinen Konzert-Marathon hin. Am Samstag, 1. Juli, besuchte er bereits das Abschiedskonzert von Sir Elton John (76) im Zürcher Hallenstadion. Dort durften neben Ehefrau Mirka auch die beiden Mädchen der Federers mitkommen.
Wie «20 Minuten» berichtete, hätte sich Familie Federer kurz nach Beginn von Elton Johns Konzert klammheimlich auf ihre Plätze geschlichen, ohne grosses Aufsehen zu erregen. Die Fans seien nach eigenen Aussagen verdutzt gewesen, doch auch erfreut über die Bodenständigkeit des Tennis-Stars. Anstatt oben in der VIP-Loge zu sitzen, gesellten die Federers sich lieber auf die unteren Plätze zu den anderen Konzertbesuchenden. Dort ist man schliesslich näher an der Bühne dran.