In ihrem neusten Instagram-Beitrag schlägt Sara Leutenegger, 26, für einmal etwas nachdenklichere Töne an. Die Zürcher Influencerin, die für ihre Positivität bekannt ist, spricht eine Herausforderung an, mit der sie zurzeit konfrontiert ist: Körperliche Veränderungen aufgrund ihrer Schwangerschaft.
Ohne Filter und Photoshop-Tricks richtet Sara das Scheinwerferlicht direkt auf einzelne Körperpartien und enthüllt den einen oder anderen kleinen Makel. Zu drei Instagram-Bildern, die sie in Unterwäsche zeigen, schreibt die ehemalige «GNTM»-Kandidatin: «Die Instagram-Welt zeigt meistens unsere schöne Seite vom Leben. Aber, die Realität sieht doch nicht immer perfekt aus.» In der Schwangerschaft müsse sie noch mehr lernen, ihre Makel zu akzeptieren, schreibt Sara und führt aus, inwiefern sich ihr Körper verändert hat: «Plötzlich gibt es Cellulitis, die Kilos werden auch immer mehr, Haare wachsen auf dem Bauch und und und...»
Im Gespräch mit schweizer-illustrierte.ch offenbart Sara, weshalb sie ihren Schwangerschafts-Body dieses Mal ganz ungeschönt zeigt: «Ich habe selber festgestellt, dass die Leute die Schwangerschaft immer sehr beschönigen. Der Babybauch und alles wird ausschliesslich positiv dargestellt, obschon die körperlichen Veränderungen während einer Schwangerschaft nicht immer das Tollste auf der Welt sind. Mit meinem Post wollte ich die Gesellschaft dafür sensibilisieren.»
Danach gefragt, ob sie diese körperlichen Veränderungen belasten, gibt Sara ehrlich zu: «Ja, ich musste diese Makel lernen zu akzeptieren. Als Model habe ich vor meiner Schwangerschaft natürlich extrem auf meinen Körper Acht gegeben, habe viel Sport gemacht, mich gesund ernährt und so meine durchtrainierte Statur halten können. Dass ich mit jeder Schwangerschaftswoche schwerer werde, mehr Cellulitis bekomme oder auch mehr Haarwuchs am Körper, das war anfangs ungewohnt für mich.» Inzwischen findet sie sich wieder perfekt so wie sie ist. «Cellulitis wird oft als nicht schön bezeichnet, aber ich finde, das muss nicht zwingend so sein.»
Sara Leutenegger verrät an Baby-Shower das Geschlecht
Mit der Gewichtszunahme hat sie sich schnell arrangiert. Der Haarflaum hingegen hat sie ziemlich beschäftigt. «Ich wusste nicht, dass in der Schwangerschaft mehr Haarflaum am Bauch auftritt. Als Schwangere wollen plötzlich alle deinen Bauch sehen. Das war mir nicht immer so angenehm, weil als Erstes sehen die Leute den vielen Haarflaum und da muss ich mich dann immer erklären», erzählt sie.
Als Influencerin mit 118'000 Instagram-Abonnenten hat sie viele wohlwollende aber auch kritische Beobachter. Gerade im jetzigen Lebensabschnitt werde sie oft verglichen, sagt Sara: «Viele Leute schreiben mir und ziehen einen direkten Vergleich zu ihrer Schwangerschaft. Ich finde, das kann und darf man gar nicht vergleichen, weil jeder Frauenkörper ist wieder anders.» Ihr Appell an die Community: «Wir müssen aufhören, unsere Körper gegenseitig zu kommentieren und zu bewerten.»
Sie selber konzentriert sich darauf, sich nicht aktiv an anderen Schwangeren zu orientieren, sondern ihr Ding durchzuziehen: «Ich höre auf meinen Körper und mache, was sich für mich richtig anfühlt.» Abgesehen vom täglichen Einölen der Körperpartien, die durch die Schwangerschaft stark wachsen, und ihrem Multivitamin-Saft zum Frühstück hat sie in ihrer Beauty- und Ernährungsroutine nicht viel umgestellt, sagt sie: «Ich ernähre mich immer noch vorwiegend vegetarisch. Das kommt mir in der Schwangerschaft zugute, da ich sowieso kein rohes Fleisch oder rohen Fisch essen dürfte.»
In der 24. Schwangerschaftswoche weiss sie immer ganz genau, wonach sie Lust hat. Wenn ich mittags Appetit auf Pizza habe, dann muss ich Pizza essen. Wenn mich abends eine Wassermelone gelüstet, dann muss ich das haben.» Alles in allem esse sie spontan und intuitiv, so die 26-Jährige. Die gleiche Einstellung hat sie zum Sport. «Ich nehme es Schritt für Schritt. Das Joggen habe ich schon früh aufgegeben, es fühlte sich nicht mehr richtig an. Dafür gehe ich jetzt öfters auf den Hometrainer.» Rund dreimal die Woche zieht es die Sportbegeisterte noch ins Gym. «Ich habe meine Übungen an die Schwangerschaft angepasst und stemme vermehrt nur noch mein Eigengewicht», so Sara.
Dass das Baby in ihrem Bauch stark wächst, bekommt sie inzwischen öfters zu spüren. «Morgens um 5 Uhr führt mein Sohn einen Boxkampf in meinem Bauch. Es sind aber noch keine heftigen Tritte.» Von ihrer Frauenärztin weiss sie, dass das Baby sie nun auch hören kann. «Ich rede manchmal mit meinem Sohn», verrät Sara. Überhaupt ist das Projekt Nachwuchs über die letzten Wochen mehr Realität geworden, offenbart sie. «Ich ertappe mich öfters dabei, wie ich einen Nestbautrieb entwickle.» In ihrer Freizeit suche sie etwa Inspirationen fürs Kinderzimmer und sonstige Babyutensilien. «Es ist ein schönes Gefühl, die Sachen fürs Baby vorzubereiten.»