Frieda Hodel, 38, ist im Stress: «Jetzt wurden gerade die neuen Stühle geliefert», erzählt sie. Überhaupt würden nach und nach neue Möbel eintreffen. Sie, ihr Mann Fabio Zerzuben, 38, und Töchterchen Zuria, 3, sind umgezogen. Seit Mittwoch wohnen sie in einer 5,5-Zimmer-Neubauwohnung in Termen VS.
«Die Aussicht ist der Wahnsinn. Wir sehen die Berge, den blauen Himmel und ins Tal», schwärmt Frieda. So ganz geniessen kann sie das neue Zuhause aber noch nicht. Zu gross war der Stress in den letzten Tagen, zu viel muss noch eingerichtet werden. Und vor allem: «Hochschwanger umzuziehen ist der Horror», gibt die Lifestyle- und Gesundheits-Beraterin zu.
Aktuell ist sie im achten Monat. Nebst der stetig wachsenden Baby-Kugel, die ständig in den Weg kommt, ist es auch die Corona-Situation, die ihr und Fabio das Zügeln erschwert. «Ich nehme das Virus sehr ernst und versuche, mich und das Baby so gut wie möglich zu schützen», erklärt Frieda.
So nahmen sie und Fabio die Hilfe eines Umzugsunternehmens nur für einen halben Tag in Anspruch. Den Rest erledigten sie selbst – um das Social Distancing einzuhalten und mit möglichst wenigen Menschen in Kontakt zu kommen. Da Frieda natürlich nicht schwer tragen darf, war sie vor allem fürs Ein- und Auspacken zuständig. Beim Aufbau der neuen Schränke half ihr Vater mit. «Normalerweise hätten wir einen Monteur engagiert. Wegen Corona verzichteten wir darauf», sagt Frieda.
Die neuen Möbel bestellten sie online oder kauften sie in Boutiquen, in denen sich nur wenige Kunden aufhalten. Ihre alten Möbel seien sie fast alle übers Internet los geworden. «Wir wollten etwas Neues, sehnten uns nach frischem Wind», erklärt die erste Bachelorette der Schweiz.
Dass sie alles Alte weggegeben haben, hat allerdings einen Nachteil: «Momentan schlafe ich auf einer Matratze auf dem Boden», erzählt Frieda und ergänzt: «Das würde wohl auch nicht jede Schwangere mitmachen.» Das neue Bett werde erst Mitte Februar aus Italien geliefert – «und anfangs März kommt das Baby.»
Der Schlafmangel ist es dann auch, der Frieda im Moment am meisten zu schaffen macht. «Ich wache oft auf, weil mich das Baby boxt. Das Kleine ist noch aktiver, als es Zuria damals war», erzählt Frieda. Froh ist sie darüber, dass ihr nicht mehr ständig schlecht ist, wie es in den ersten Monaten der Schwangerschaft der Fall war. Auch sonst gehe es ihr im Grunde gut: «Da ich einen gesunden Lifestyle pflege und mich oft bewege, bin ich körperlich sehr fit», sagt Frieda.
Aber sie gesteht auch: «Ich bin nicht gerne schwanger.» Sie gehöre nicht zu den werdenden Mütter, welche die Monate vor der Geburt zelebrieren und wahnsinnig schön finden. «Ich finde sie schwierig», meint Frieda. In der aktuellen Situation sowieso. Hinzu komme, dass Zuria in letzter Zeit häufiger «trötzelet»: «Sie ist jetzt in dem Alter...Terrible Three.»
Auf ihr neues Zimmer, das Frieda mit ganz viel Liebe eingerichtet hat, ist die Kleine aber mächtig stolz. Während sie früher meistens bei Mami und Papi übernachtet hat, klappt es im neuen Bettchen plötzlich mit dem alleine schlafen - «die Investition hat sich also sehr gelohnt», findet Frieda.
Nun wartet die 38-Jährige noch auf die Möbel fürs Babyzimmer. Die wurden noch nicht geliefert, kommen aber bald. Und etwas Gutes hat der ganze Zügel-Stress: Frieda kommt gar nicht dazu, sich Sorgen über die Geburt zu Coronazeiten zu machen – zum Beispiel darüber, ob Fabio dabei sein darf und wenn ja, wie lange. «Momentan bin ich total abgelenkt», sagt Frieda. Und überhaupt: «Bis es soweit ist, kann sich wieder vieles ändern.»