Gestern Samstag wurde eine Person als im Comersee verschollen gemeldet. Wie «Corriere del Ticino» nun berichtet, handelt es sich dabei um Nati-Kickerin Florijana Ismaili, 24. Wie die Tessiner Zeitung weiter schreibt, soll die Mittelfeldspielerin mit einer Kollegin einen Tag am Comersee verbracht und ein Gummiboot gemietet haben.
Ismaili sei daraufhin in den See gesprungen, um sich abzukühlen, und anschliessend nicht mehr aufgetaucht. Der erste Notruf sei demnach um 16.30 Uhr eingegangen. Umgehend wurde eine grosse Suchaktion gestartet, bei der auch Taucher, Helikopter und Feuerwehr-Korps eingesetzt werden. Bisher ohne Ergebnis; die Suche dauert weiter an.
Sowohl der BSC Young Boys, Ismailis Club, als auch der Schweizerische Fussballverband geben bekannt, dass sie über den Fall informiert worden seien. «Wir sind sehr betroffen und haben die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sich alles zum Guten wendet», schreiben die Verantwortlichen des Fussballverbandes in einer Mitteilung.
Sie seien im engen Austausch mit den Familienangehörigen und würden um Verständnis bitten, dass sie zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Angaben machen könnten. «Wir werden informieren, sobald wir mehr wissen.»
Florijana Ismaili ist seit mehr als fünf Jahren Teil der Fussball-Nati; insgesamt 33 Einsätze hat sie bereits im Trikot der Schweiz absolviert. Vor erst zwei Wochen bestritt sie ihr bis anhin letztes Länderspiel.
Auch bei ihrem Heim-Club YB ist sie wichtiger Knotenpunkt: Sie ist nicht nur Kapitänin, sondern hat in der letzten Saison von allen Frauen im Team am meisten Tore erzielt.