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Im bernischen Alchenstorf hat Remo Käser das 200-jährige Bauernhaus seiner Grosseltern zum Mehrgenerationen-Zuhause umgebaut. Damit geht für den gelernten Spengler, der selbst tatkräftig beim Bau angepackt hat, der Traum vom Eigenheim in Erfüllung. Im Video zeigt er nun das Resultat seines Herzensprojekts. Sina Albisetti
Zu Besuch bei Remo Käser

«Sogar meine Grosseltern halfen beim Hausbau mit»

Remo Käser hat ein Haus gebaut. Dort wohnt er nicht alleine mit Freundin Rebecca, sondern ist umgeben von seinen Liebsten. Der Schwinger nahm die Schweizer Illustrierte mit auf eine Tour und erzählte dabei, wie lange der Bau dauerte und wie es ist, mit der ganzen Familie unter einem Dach zu wohnen.

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Der Traum vom Eigenheim – den hat sich Schwinger Remo Käser (26) erfüllt. Seit vergangenem November wohnt der Berner mit seiner Freundin Rebecca in den eigenen vier Wänden und damit aber auch irgendwie wieder bei den Eltern. Wie das? Remo Käser hat ein Mehrgenerationenhaus in Alchenstorf gebaut, dem Ort, in dem er aufgewachsen ist. Der 26-Jährige nahm die Schweizer Illustrierte auf eine «Tour de la Maison» mit und zeigte, dass im Haus direkt gegenüber seine Eltern wohnen. 

Der Schwinger empfängt die Schweizer Illustrierte vor seiner Haustür und dort springt einem direkt ein markantes Stück ins Auge: Ein Brunnen. Das ist nicht irgendein Brunnen, wie Remo Käser erklärt. Es ist der Brunnen, den er vergangenes Jahr am Thurgauer Kantonalschwingfest gewann. 

Das Schöne an der Lage des neuen Hauses: Es steht auf dem Grundstück des einstigen Bauernhauses von Grossmutter und Grossvater Käser, wurde von der gesamten Familie und Freunden selbst erbaut und dient nun Remo, seiner Freundin Rebecca, einer seiner Schwestern und seinen Grosseltern als neues Heim. «Vom Asbest-Dach bis zu den Mauern haben wir alles abgerissen», verrät er. «Sogar meine Grosseltern haben mitgeholfen. Meine Grossmutter hat den Bauarbeitern beispielsweise immer Kaffee gebracht, um sie bei Laune zu halten und mein Grossvater hat regelmässig Abfall und Sperrmüll zum Werkhof gebracht.» Ausserdem habe er als gelernter Dachdecker und Spengler auch oft selbst Hand angelegt.

Kommt man ins Haus, wird man von hohen Decken und hellen Bodenfliesen empfangen. Im unteren Geschoss befindet sich der Essbereich und die Küche. «Dieses Reich hier teile ich mit meiner Freundin. Wir kochen beide gern.» Und auch Kater Nero ist da gerne dabei und sitzt frech auf der Ablage, «obwohl er da nichts zu suchen hat», lacht Remo. Bei der Einrichtung seien er und Rebecca sich nicht immer einig gewesen. Er hätte gerne mehr Holz gehabt. Doch für Inneneinrichtung habe sie ein besseres Auge und das Ergebnis gefalle ihm jetzt letztlich auch, sagt er. 

Ein Stockwerk weiter oben ist das Wohnzimmer und das Schlafzimmer mit begehbarem Kleiderschrank – mit Blick auf Remos Elternhaus. Über eine Wendeltreppe gelangt man ins Dachgeschoss mit zwei weiteren Zimmer, die allerdings bisher noch weitgehend leer stehen. Plant da etwa jemand voraus? «Ich will nicht, dass jeder denkt, das werde ein Kinderzimmer. Da ist noch nichts in Planung», erklärt Remo bestimmt. 

Was eine alternative Nutzung des bisher noch leeren Zimmers wäre, wie es ist, die Eltern als Nachbarn zu haben und welches besondere Stück den Hauseingang ziert, erzählt Remo Käser im Video.

Von Sina Albisetti und san am 26. April 2023 - 16:54 Uhr